Gaumenimplantat für was?
Gefragt von: Karl-Heinrich Möller | Letzte Aktualisierung: 16. April 2022sternezahl: 4.1/5 (50 sternebewertungen)
In fast drei Jahrzehnten klinischen Einsatzes und Erfolgsraten von mehr als 95%, sind Gaumenimplantate der Garant für eine effiziente kieferorthopädische Therapie im Oberkiefer – egal ob es sich um horizontale oder vertikale Zahnbewegungen handelt.
Warum Gaumenimplantat?
Gaumenimplantate werden häufig im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung als temporäre enossale Verankerung verwendet. Die Insertion erfolgt analog zu den aus prothetischer Indikation gesetzten Implantaten. Nach Abschluss der kieferorthopädischen Therapie müssen die Gaumenimplantate wieder entfernt werden.
Wann gaumennahterweiterung?
Wodurch eine Gaumennahterweiterung indiziert wird
Häufige Indikatoren für eine Gaumennahterweiterung stellen Kreuzbisse, Malokklusionen, respiratorische Schwierigkeiten, Engstände und ein Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkiefer in transversaler Ausdehnung dar.
Ist eine Gaumennahterweiterung schmerzhaft?
Die Weitung des Oberkiefers kann mit der Gaumennahterweiterung (GNE) erfolgen ohne, dass dies zu Schmerzen führt. Bei Beginn der Behandlung entsteht ein Druckgefühl im Oberkiefer, das nach ein bis zwei Tagen abklingen sollte. Risiko bei der GNE ist die schwierige Reinigung im Gaumenbereich.
Wie wird die GNE entfernt?
Nach einer entsprechenden Konsolidierungszeit für die Gaumennaht kann die GNE ent- fernt werden. Hierfür eignet sich eine herkömmliche Bandabnehmezange. Man greift von vestibulär unter den Rand der Kunststoffkappen und löst die Apparatur (Abb. 27).
PSM Beneslider for Distalization complete
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Wie lange krank nach Gaumennahterweiterung?
Der stationäre Aufenthalt lässt sich bei sonst gesunden Patienten auf 3 Nächte begrenzen. Die Arbeitsunfähigkeit liegt bei ca. 2-3 Wochen.
Was ist eine Bimax OP?
Bei einer Bimax Operation in München – Unterföhring werden der Ober- und der Unterkiefer beide verlagert. Wann wird eine Zusammenarbeit von Kieferorthopäde und Kieferchirurg nötig? Die Zahnstellung kann ein Leben lang allein durch den Kieferorthopäden verändert werden.
Wie wird ein kreuzbiss bei Kindern behandelt?
Grundsätzlich gibt es bei der Kreuzbiss Therapie im Kindesalter die sogenannte Gaumennahterweiterung oder die aktive Platte.
Was passiert bei Gaumennahterweiterung?
Anders als bei herausnehmbaren Spangen werden mit der Gaumennahterweiterung nicht die oberen Backenzähne nach außen gekippt, sondern es wird neuer Kieferknochen gebildet. Dies geht so einfach, weil der Oberkiefer eine Mittelnaht hat, die eine natürliche Wachstumsfuge ist.
Was kommt nach Gaumennahterweiterung?
In der Stellphase kommt es zu einer gewünschten Lückenbildung zwischen den mittleren Schneidezähnen, die sich mit der Zeit von alleine schließt. Bei Vorhandensein aller bleibenden Zähne kommt die „Bänder-GNE“ zum Einsatz, bei Vorliegen von Milchzähnen die „Kappen-GNE“.
Was essen nach einer Gaumennahterweiterung?
Essen Sie bitte erst, wenn die örtliche Betäubung ganz nachgelassen hat, damit Sie sich nicht auf die Zunge oder Wange beißen. Wir empfehlen Ihnen weiche, breiige Kost (z.B.: Kartoffelpüree, Nudeln, Suppen, Eintöpfe, etc.); bitte auf krümelige und krosse Nahrung (z.B.: Knäckebrot, Müsli, Nüsse, Chips, etc.)