Handänderungskosten was ist das?
Gefragt von: Frau Prof. Ana Bittner | Letzte Aktualisierung: 7. Juni 2021sternezahl: 4.6/5 (42 sternebewertungen)
Die Handänderungssteuer ist eine Abgabe, die in der Schweiz anlässlich eines Grundstückerwerbs erhoben wird und kantonal geregelt ist. Mit ihr wird der Wechsel der Verfügungsmacht über ein Grundstück besteuert.
Wer zahlt Handänderungskosten?
Die Handänderungssteuer bezahlt in der Regel der Erwerber, vereinzelt sowohl der Erwerber als auch der Veräusserer.
Was ist eine handänderung?
Die sogenannte Handänderung oder Handänderungssteuer ist eine Abgabe, die aufgrund eines Grundstückerwerbs erhoben wird. Die Handänderung ist daher kantonal geregelt und besteuert den Wechsel der Verfügungsmacht über ein Grundstück. Die Steuerpflicht wird durch jede Veräusserung eines Grundstückes begründet.
Sind handänderungssteuern abziehbar?
Abziehbar sind die Schulden, die Schuldzinsen und die Unterhalts-, Betriebs- und Verwaltungskosten. Die Handänderungssteuer und die Notariatskosten können nicht in Abzug gebracht werden.
Wann fallen handänderungssteuern an?
Die Handänderungssteuer wird beim Verkauf bzw. bei der Übertragung einer Immobilie als Rechtsverkehrssteuer fällig. Dabei ist es unerheblich, ob der Verkäufer beim Grundstücksgeschäft einen Gewinn gemacht hat oder nicht.
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Wie hoch sind die handänderungssteuer?
Die Handänderungssteuer beträgt 1,8 Prozent des Kaufpreises des Grundstücks.
Welche Kantone kennen die handänderungssteuer?
Rein kantonal erhoben wird die Handänderungssteuer in den Kantonen Bern, Luzern, Obwalden, Nidwalden, Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Appenzell Innerrhoden, Thurgau, Wallis, Neuenburg, Genf und Jura.
Wie kann man die grundstückgewinnsteuer umgehen?
- Prüfe einen Aufschub. Ein Steueraufschub bedeutet, dass die Grundstückgewinnsteuer zu einem späteren Zeitpunkt fällig wird. ...
- Beachte den Verkaufszeitpunkt. ...
- Ziehe alle wertvermehrenden Investitionen ab. ...
- Ziehe deine Verkaufskosten ab.
Wer bezahlt die handänderungssteuer Thurgau?
Der Betrag der Handänderungssteuer ist vor Übertragung von Grundeigentum zu entrichten oder sicherzustellen. Steuersubjekt ist ausschliesslich die erwerbende Person.
Wer bezahlt die handänderungssteuer Graubünden?
Die Handänderungssteuer ist im Kanton Graubünden eine rein kommunale Steuer. Zahlen müssen Sie diese Steuer daher an die Gemeinde, wenn Sie eine Immobilie erwerben.
Was ist eine wirtschaftliche handänderung?
Eine wirtschaftliche Handänderung liegt vor bei der Veräusserung von Mehrheitsbeteiligungen an einer Immobiliengesellschaft, wodurch der Veräusserer dem Erwerber die Herrschaft über die Gesellschaft verschafft. Als Mehrheitsbeteiligung gilt in der Regel eine Beteiligung von mehr als 50 %.
Wer muss die Grundstückgewinnsteuer bezahlen?
Macht ein Eigentümer mit dem Verkauf seiner Liegenschaft einen Gewinn, muss er diesen also versteuern; die beschriebene Grundstückgewinnsteuer wird fällig. Bezahlt der Verkäufer jedoch nicht, hat die Steuerbehörde ein gutes Mittel in der Hand: Sie kann ein gesetzliches Pfandrecht im Grundbuch eintragen.
Wer bezahlt die handänderungssteuer Solothurn?
Die Handänderungssteuer ist eine Steuer, die den Kantonen (und ihren Gemeinden) aufgrund ihrer Souveränität (Art. 3 BV) vorbehalten ist. Im Kanton Solothurn handelt es sich um eine rein kantonale Steuer. Die Gemeinden sind daran in keiner Weise beteiligt, weder an der Erhebung noch am Ertrag.
Wer bezahlt die handänderungssteuer St Gallen?
Die Handänderungssteuer zwischen Eheleuten werden im Kanton St. Gallen nicht versteuert. Wenn der Kauf eines Grundstücks gleichzeitig mit einem Werkvertrag für ein Haus verknüpft wird, wird die Handänderungssteuer für die Summe des Hausbaus erhoben.
Wer bezahlt die Handänderungssteuer im Kanton St Gallen?
Zuständig für die Erhebung der Handänderungssteuer ist das jeweilige Grundbuchamt.
Wer bezahlt handänderungssteuer Luzern?
Zusätzlich zu notariellen und grundbuchamtlichen Gebühren werden im Kanton Luzern Handänderungs- und Grundstückgewinnsteuern erhoben. Gemäss Gesetz über die Handänderungssteuer (SRL Nr. 645) beträgt die Steuer grundsätzlich 1.5 % des Handänderungswertes; steuerpflichtig ist der Erwerber.
Wann entfällt die grundstückgewinnsteuer?
Dazu gehören zum Beispiel Eigentumswechsel bei einer Erbschaft, einer Schenkung oder einem Erbvorbezug. Auch bei Handänderungen zwischen Ehepartnern, die im Zusammenhang mit dem Güterrecht stehen (zum Beispiel Wechsel des Güterstands) oder bei einer Trennung oder Scheidung wird die Steuer aufgeschoben.
Wie lange kann die grundstückgewinnsteuer aufgeschoben werden?
Die aufgeschobene Grundstückgewinnsteuer wird nachveranlagt, wenn das ausserkantonale Ersatzgrundstück innert 20 Jahren seit der Handänderung am ersten Grundstück veräussert wird.