Okapi was ist das?
Gefragt von: Ehrenfried Krüger-Haag | Letzte Aktualisierung: 20. Dezember 2021sternezahl: 4.2/5 (13 sternebewertungen)
Das Okapi, auch Waldgiraffe genannt, ist ein Paarhufer aus der Familie der Giraffenartigen. Näher mit den Giraffen als mit anderen Paarhufern verwandt, ähnelt es in seinen Körperproportionen eher typischen Huftieren als den Giraffen.
Wie ist das Okapi entstanden?
Für die westliche Welt wurde das Okapi im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert von Henry Hamilton Johnston (1858–1927) entdeckt, dem Forschungsreisenden, Diplomaten und Verfechter britischer Kolonialinteressen in Afrika, worauf auch der Namensbestandteil „johnstoni“ hinweist.
Wie verhalten sich Okapis?
Verhalten: Mit ihren Ohren können Okapis sehr gut hören und sich in ihrem Revier orientieren. Sie haben feste Reviere, in denen sie meistens alleine leben. Nur selten sind Okapis in Gruppen unterwegs. Tagsüber sind die Tiere sehr aktiv und rupfen mit ihrer langen Zunge Blätter ab.
Wie viele Okapis gibt es noch auf der Welt?
Unter Artenschutz. Wie viele Okapis es in freier Wildbahn heute noch gibt ist schwer zu sagen, weil die Tiere so versteckt leben. Schon seit 1933 stehen sie unter Artenschutz. In Zoos leben weltweit etwa 80 Okapis.
Sind Okapis gefährlich?
Das Okapi ist in größerer Gefahr, als man vielleicht glauben mag, denn sollte zum Beispiel ein Bürgerkrieg in Zentralafrika ausbrechen, so könnte der ohnehin schon kleine Lebensraum des Okapis endgültig zerstört werden. Eine sehr große Bedrohung stellen auch Wilderei und illegaler Bergbau im Lebensraum des Okapis dar.
Tapir, Okapi, Nasenbär & Co. - Tiere im Regenwald - Tier-Doku für Kinder
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Sind Okapis aggressiv?
Lebensräume: Okapis leben in den Regenwäldern im Norden und Nordosten des Kongos, bevorzugt im dichten Unterholz der Sekundärwälder, häufig an Flüssen und Bächen. Sie sind Einzelgänger, die sich nur zur Paarungszeit zusammen finden. Dann finden aggressive Machtkämpfe zwischen den Männchen statt.
Hat das Okapi einen Blättermagen?
Beide Gruppen besitzen einen vierkammerigen Magen. Außer dem Namen und einer gewissen funktionellen Ähnlichkeit haben die Magenabschnitte dieser beiden Tiergruppen also nichts gemeinsam (sie sind nicht homolog).
Was ist eine Waldgiraffe?
Aus «Johnstons Pferd» wurde «Okapia johnstoni», abgeleitet vom Eingeborenennamen «Okhapi». Deshalb wird das Okapi auch als «Waldgiraffe» bezeichnet. Okapis sind Waldbewohner und leben im Ituri-Regenwald in der Demokratischen Republik Kongo.
Wie lange leben Okapis?
Die Lebenserwartung beträgt in freier Wildbahn maximal zwanzig Jahre, Okapis können in Gefangenschaft jedoch auch über dreißig Jahre alt werden. Durch die kontinuierliche Zerstörung der Regenwälder zählt das Okapi heute zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten.
Was frisst ein Okapi?
Das Okapi ernährt sich ähnlich wie die verwandte Giraffe hauptsächlich von Blättern, die es mit der über 30 cm langen Zunge von den Ästen pflückt. Sie fressen aber auch Kräuter, Früchte, Gräser und giftige Wolfsmilchgewächse.
Wo kommen Okapis vor?
Allgemein: Okapis, wissenschaftlich Okapia johnstoni, gehören zur Familie der Giraffenartigen. Verbreitungsgebiet: Im Regenwald der Demokratischen Republik Kongo leben noch schätzungsweise 10 000 bis 50 000 der Tiere. Größe und Gewicht: Okapis werden rund 2,5 Meter lang und haben eine Schulterhöhe von 1,5 Metern.
Warum hat das Okapi Streifen?
Die Hufe von Giraffen sind in zwei Hälften geteilt, dagegen sind die Hufe der Zebras nicht geteilt. Die Okapis, die in dichten Wäldern leben, benutzen die Streifen als Tarnfarben.
Welches Tier hat den kürzesten Hals?
Im Vergleich mit anderen Sauropoden, die sich durch sehr lange Hälse auszeichneten, erreichte der Hals von Brachytrachelopan mit 150 cm Länge nur 75 % der Rumpflänge; damit hatte dieses Tier den kürzesten Hals aller bekannten Sauropoden.
Was ist das Besondere an der Waldgiraffe Okapi?
Es hat die Figur eines Pferdes, die gestreiften Beine eines Zebras und die lange, bläuliche Zunge der Giraffe – das Okapi ist offensichtlich ein vielseitiges Tier. Und es lebt so versteckt im afrikanischen Regenwald, dass Forscher das Okapi erst um 1900 überhaupt zu Gesicht bekamen.
Wo lebt die Waldgiraffe?
Das Okapi ist eine Waldgiraffe, die in Zentralafrika im Ituri-Regenwald der Demokratischen Republik Kongo lebt.
In welchem Zoo gibt es Okapis?
Der Zoo Berlin ist einer der wenigen in Europa, der seit den 1980er Jahren auch die exotischen Okapis beherbergt. Das Okapi blieb Wissenschaftlern bis in das frühe 20. Jahrhundert hinein verborgen und gibt Forschern auch heute noch Rätsel auf.
Welche Tiere haben einen Blättermagen?
Der Blättermagen (lat. Omasum, auch Buch(magen), Psalter, Kalender oder Löser genannt) ist eine Abteilung der Vormägen der Wiederkäuer. Er liegt als ballonartiges Gebilde auf der rechten Seite in der vorderen Bauchhöhle und grenzt an Leber, Netzmagen und Labmagen. Bei Rindern hat er etwa die Größe eines Medizinballs.
Welches Tier ist in der Lage die eigenen Ohren mit der Zunge zu reinigen?
Die Zunge des Okapis wird bis zu 25 cm lang und ist dunkel, bläulich, gefärbt. Sie dient ihm nicht nur zum Abstreifen von Blättern, sondern ist ihm auch bei der Körperpflege behilflich: Mit der langen Zunge erreicht das Okapi nämlich seine Augen und Ohren und kann diese gründlich reinigen.
Wie schlafen Okapis?
Okapis schlafen tief, aber kurz
Sie wiederholt sich pro Nacht etwa 10 Mal.
Warum wurde das Okapi so spät entdeckt?
Die Okapis blieben so lange unentdeckt, da sie eine sehr versteckte Lebensweise führen und sich nur in bestimmten Regenwaldgebieten des zentralafrikanischen Landes Zaire aufhalten. Sie gehören zur Gattung der Kurzhalsgiraffen und haben tatsächlich viel kürzere Hälse als ihre hohen Verwandten.
Warum hat die Giraffe einen so langen Hals?
Der Hals der Giraffen ist außergewöhnlich lang. Wie bei fast allen Säugetieren besteht die Halswirbelsäule gleichwohl aus nur sieben Halswirbeln, die aber stark verlängert sind. Zusätzlich ähnelt der erste Brustwirbel einem Halswirbel, so dass der Hals funktional aus acht Wirbeln besteht.
Können okapis schwimmen?
Sie leben ausschließlich in der Demokratischen Republik Kongo südlich des Kongo-Flusses, den sie nie überqueren - sie können nicht schwimmen.