Wann muss das kündigungsschutzgesetz angewendet werden?

Gefragt von: Annika Zeller-Wetzel  |  Letzte Aktualisierung: 20. August 2021
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Das Arbeitsverhältnis muss länger als sechs Monate bestehen (§ 1 Abs. 1 KSchG), damit der Kündigungsschutz greift. Diese so genannte Wartezeit nach dem Kündigungsschutzgesetz ist nicht mit der Probezeit nach § 622 BGB zu verwechseln.

Wann wird das Kündigungsschutzgesetz angewendet?

„Das Kündigungsschutzgesetz gilt für Unternehmen, in denen mehr als zehn Vollzeitbeschäftigte arbeiten“, sagt der Rechtsanwalt Michael Eckert, Mitglied im Vorstand des Deutschen Anwaltvereins (DAV). „Auszubildende werden nicht mitgerechnet. Wer in Teilzeit tätig ist, zählt beispielsweise halb oder mit dem Faktor 0,75“.

Welche Voraussetzungen müssen vorliegen damit das Kündigungsschutzgesetz anwendbar ist?

Voraussetzungen für die Anwendbarkeit des KSchG sind, dass aufseiten des Arbeitgebers die erforderliche Betriebsgröße gegeben ist, dass der persönliche Anwendungsbereich für den betroffenen Arbeitnehmer gegeben ist und. dass die Wartefrist von mehr als 6 Monaten ununterbrochener Beschäftigung erreicht ist.

Wann findet das Kündigungsschutzgesetz keine Anwendung?

Das Kündigungsschutzgesetz findet keine Anwendung, wenn der Arbeitnehmer weniger als sechs Monate im Betrieb des Arbeitgebers tätig ist. Geregelt ist dies in § 1 Abs. ... Auch wenn die Probezeit nur drei Monate beträgt, findet das Kündigungsschutzgesetz nicht nach Ablauf von drei Monaten Anwendung.

Wer fällt unter das Kündigungsschutzgesetz?

Besonderen Kündigungsschutz haben vor allem: schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Arbeitnehmer. Schwangere und Mütter. Personen, die Elternzeit in Anspruch nehmen (oder beantragen)

Kündigung und Kündigungsschutz einfach erklärt

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