Warum erreichen nichtmetallatome durch die atombindung eine edelgas anordnung?
Gefragt von: Frau Prof. Dr. Uschi Runge | Letzte Aktualisierung: 30. Juli 2021sternezahl: 4.9/5 (16 sternebewertungen)
Die Edelgasregel besagt, dass Atome entweder durch das Aufnehmen oder das Abgeben von Elektronen Ionen (geladene Teilchen) bilden, um die Edelgaskonfiguration zu erhalten. ... Miteinander reagierende Atome haben nach der Reaktion jeweils acht Außenelektronen. Somit bilden sie eine besonders stabile Elektronenschale.
Warum erreichen nichtmetall Atome durch die Atombindung eine Edelgas Anordnung?
Stabile Atome
Chemische Reaktionen gehen auf Vorgänge in der äußeren Elektronenhülle der Atome zurück, daher muß davon ausgegangen werden, dass die Atome der Edelgase eine äußerst stabile Elektronenkonfiguration besitzen (»Edelgasregel«). ... Mit Ausnahme des Heliums haben alle Edelgase auf ihrer Außenschale 8 Elektronen.
Warum gehen Nichtmetalle Atombindungen ein?
Atombindungen bilden sich besonders zwischen den Atomen von Nichtmetallen aus. ... Dieses Elektronenpaar hält zwei Atome zusammen, ist also bindend und wird bindendes Elektronenpaar genannt.
Was hält zwei Nichtmetallatome in einer Bindung zusammen?
Ionenbindung: zwischen einem Nichtmetall und einem Metall, es entsteht ein Salz Für die Bindung von Bedeutung sind nur die Elektronen in der äußersten Schale (Valenzelektronen). ... Elemente aus den ersten beiden Hauptgruppen geben gerne Elektronen ab, die Schale darunter wird zur vollen, äußersten Schale.
Welchen Edelgas Atomen entspricht die Elektronen Anordnung der entstehenden Ionen?
Wasserstoff kann die Edelgaskonfiguration rein formal durch Aufnahme eines Elektrons, also Ionisierung zum negativen Hydrid-Ion (vgl. Metallhydride), oder durch Ausbildung einer Elektronenpaarbindung (kovalente Bindung) erreichen.
Atombindung I musstewissen Chemie
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Was ist eine Edelgas Anordnung?
Die Edelgasregel besagt, dass Ionen beziehungsweise Atome in Molekülen besonders stabil sind, wenn sie die Edelgaskonfiguration haben, also die gleiche Elektronenanordnung wie Edelgase besitzen.
Welche Bedeutung hat die Edelgasschale bei der Ionenbildung?
Hat die Atomhülle den Zustand einer Edelgasschale erreicht, so ist sie sehr stabil. Das Chloratom, das in der M-Schale 7 Elektronen besitzt, erreicht durch die Aufnahme eines weiteren Elektrons die stabile Elektronenanordnung des Edelgases Argon.
Was entsteht wenn zwei Nichtmetalle miteinander reagieren?
Wenn Nichtmetalle miteinander reagieren, dann bilden sie gemeinsame Elektronenpaare um gemeinsam (mindestens) so viele Elektronen in der äußersten Schale zu haben wie das nächste Edelgas. H (Wasserstoff) hat außen 1 Elektron, das nächste Edelgas (Helium) hat außen 2 Elektronen.
Was hält die Atome in einem Molekül zusammen?
In Molekülen halten sich die verbundenen Atome über gemeinsame Elektronenpaare zusammen. Man nennt solche Bindungen auch Atombindung, Elektronenpaarbindung oder kovalente Bindung.
Wie halten Nichtmetalle zusammen?
Die Bindung zwischen Nichtmetallen bezeichnet man als die kovalente Bindung. Das Prinzip hinter dieser Bindung ist das Teilen von Elektronen der beiden Atome zum Auffüllen der Schalen/Orbitale, so können beide den energiegünstigsten Edelgaszustand erreichen.
Warum gehen Elemente eine Bindung ein?
Atome können zur Erreichung der Stabilität entweder Elektronen abgeben oder aufnehmen, also Ionen bilden oder mit anderen Atomen gemeinsame Elektronenpaare nutzen. Diese gemeinsamen Elektronenpaare bewirken die Bindungskräfte zwischen den Atomen.
Wie kommt es zu einer Atombindung?
Eine kovalente Bindung zwischen zwei Atomen kommt dadurch zustande, dass sich Valenzelektronen (negative Ladung) bevorzugt zwischen zwei Atomkernen (positive Ladung) aufhalten und von beiden gleichermaßen angezogen werden. So bleiben beide Atome in einem weitgehend konstanten Abstand. ...
Welche Arten von Atombindungen gibt es?
Grundsätzlich gibt es drei Bindungstypen, wie Atome in Verbindungen zusammengehalten werden. Bekannt ist die Metallbindung (in Metallen), die Ionenbindung (in Salzen) und die Atombindung in molekularen Stoffen.
Was passiert mit den Elektronenhüllen der Metallatome in einem Metallgitter?
Edelgaszustand bei Metallen
Bei der Metallbindung geben alle beteiligten Metallatome Elektronen ab. Um die Abstoßung der positiv geladenen "Atomrümpfe" zu verhindern, bilden die abgegebenen Elektronen ein Elektronengas.
Wie kommt es zu einer metallbindung?
Die Metallbindung ist eine Art der chemischen Bindung, die durch Anziehungskräfte zwischen Metall-Ionen und freien Elektronen verursacht wird. ... Dadurch entstehen positiv geladene Metall-Ionen und nahezu frei bewegliche Elektronen, die auch als Elektronengas bezeichnet werden.
Was ist eine Ionenbildung?
Ionenbildung, Entstehung von elektrisch geladenen, atomaren Teilchen aus den chemischen Elementen. ... Die Elemente der sechsten und siebten Hauptgruppe, die hohe Elektronenaffinitäten besitzen, bilden unter Elektronenaufnahme in unbesetzte p-Atomorbitale ein- bzw. zweiwertige Anionen.
Was entsteht bei der Reaktion von Metallen mit Nichtmetallen?
Salze entstehen bei Reaktion von Metallen mit Nichtmetallen! Metall-Atome sind Elektronendonatoren, sie geben Elektronen ab. Nichtmetall-Atome sind Elektronenakzeptoren, sie nehmen Elektronen auf.
Können zwei Metalle miteinander reagieren?
Von Elektrochemischer Korrosion spricht man, wenn zwei Stoffe (meist Metalle) miteinander reagieren, wobei einer sich auflöst oder stark angegriffen wird.
Welche Stoffe geben bevorzugt Elektronen ab?
Atome mit 1 bis 4 Außenelektronen neigen dazu, Elektronen abzugeben. Es handelt sich dabei meist um Metalle, die den Edelgaszustand erreichen wollen. Dabei entstehen positiv geladene Ionen. Solche Ionen heißen Kationen.