Warum gibt man säuglingen vitamin k?
Gefragt von: Frau Prof. Pia Harms B.Sc. | Letzte Aktualisierung: 10. Mai 2021sternezahl: 4.2/5 (46 sternebewertungen)
Die von der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) empfohlene Vitamin-K-Prophylaxe dient der Prävention von Vitamin-K-Mangel-Blutungen bei Säuglingen. Sie reduziert das Blutungsrisiko deutlich [1]. Jeder Säugling braucht deshalb zusätzlich Vitamin K.
Warum gibt man Babys Vitamin K?
Säuglinge benötigen Vitamin K, um vor Hirnblutungen geschützt zu sein. Denn Vitamin K spielt eine zentrale Rolle im Blutgerinnungssystem. Gleich nach der Geburt und in den ersten Monaten leiden Babys, wenn sie ausschließlich gestillt werden, unter einem Vitamin-K-Mangel.
Ist Vitamin K Pflicht?
Kurz nach der Geburt stellen sich viele Eltern die Frage, ob Vitamin K für Neugeborene Sinn macht und welche Nebenwirkungen auftreten können. Fakt ist, Vitamin K für Neugeborene gehört in Deutschland zur allgemeinen Prophylaxe dazu, ist jedoch keine Pflichtgabe.
Wann Vitamin-K-Prophylaxe?
und der 6. Lebenswoche (U3). Diese Form der Prophylaxe ist effektiv, kann aber nicht al- le Fälle von späten Vitamin-K-Mangel-Blu- tungen verhindern. Die wirksamste Form der Vitamin-K-Prophylaxe ist die einmalige intra- muskuläre Gabe von 1 mg Vitamin K1 rasch nach der Geburt.
Warum werden Vitamin K Tropfen verabreicht?
Vitamin K spielt eine entscheidende Rolle im Gerinnungssystem unseres Blutes. Säuglinge benötigen pro Tag etwa 1 µg Vitamin K. Es gibt in Deutschland die Empfehlung Säuglingen nach der Geburt dreimalig im Abstand von einigen Wochen je 2 mg Vitamin K zu verabreichen.
Vitamins D and K2
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Wie lange Vitamin K Tropfen geben?
g/Tropfen). Dosierung: Wenn nicht anders verordnet, täglich 25–50 µg über 12 Wochen nach der Geburt.
Was sind Vitamin K Tropfen?
Das Präparat enthält Phytomenadion (Vitamin K1), ein Mittel zur Verhinderung von Blutungen. Gesichertes Anwendungsgebiet für das Arzneimittel ist die Therapie von Vitamin-K-Mangelzuständen sowie die Vorbeugung von Vitamin-K-Mangelzuständen, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können.
Hat Vitamin K Nebenwirkungen?
Vitamin K hilft nicht nur, die Blutgerinnung zu regulieren, sondern spielt auch für den Knochenstoffwechsel und beim Arterioskleroseschutz zunehmend eine Rolle. Dabei ist Phytomenadion für die Selbstmedikation gut geeignet, da es selbst in hohen Dosierungen keine Nebenwirkungen hervorruft.
Wann gibt man Konakion?
Vorbeugung eines Vitamin-K-Mangels
Für Schwangere, die Antikonvulsiva oder Tuberkulostatika einnehmen: 10 bis 20 mg Vitamin K1 (1 bis 2 ml Konakion MM 10 mg) oral 48 Stunden bis einige Stunden vor der Entbindung.
Wie oft wird Vitamin K gegeben?
Empfohlen wird die orale Verabreichung von dreimal 2 mg Vitamin K als Tropfen.
Was passiert bei Vitamin K Mangel?
Fehlt Vitamin K, wirkt sich das auf das Gerinnungssystem aus. Ab einer bestimmten, niedrigen Konzentration kann es spontan zu Blutungen kommen. Auch ein unverhältnismäßig starker Blutverlust bei Verletzungen ist möglich. Ernährungsbedingt tritt ein derartiger Mangel beim Gesunden allerdings nicht auf.
Wie kann man Vitamin K Mangel feststellen?
Ein Vitamin-K-Mangel äußert sich durch verstärkte Blutungen bei Verletzungen, blaue Flecken, Nasenbluten und Schleimhautblutungen. In schweren Fällen sind Organblutungen möglich, beispielsweise bei Magen- und Darmgeschwüren.
Welche Vitamine beeinflussen die Blutgerinnung?
Vitamin K: wichtig für die Blutgerinnung (14/14) Vitamin K spielt eine entscheidende Rolle bei der Blutgerinnung. Es überführt die Gerinnungsfaktoren in ihre wirksame Form und verhindert ein Verbluten bei Verletzungen. Zu den wichtigen Vitamin K-Verbindungen gehört das pflanzliche Phyllochinon, das Vitamin K1.
Welche Vitamine braucht ein Neugeborenes?
Für die Zeit unmittelbar nach der Geburt empfehlen der Gesetzgeber und die medizinischen Fachgesellschaften besonders Vitamin K und Vitamin D für das Neugeborene. Vitamin K schützt das Neugeborene vor Blutungen, die aufgrund von Mangel auftreten können.
Wann darf man Vitamin K2 nicht einnehmen?
Bisher sagte man Patienten, die Blutverdünner vom Typ der Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, sie dürften keine Vitamin-K-Präparate schlucken und sie sollten am besten auch nicht zu viele Vitamin-K-reiche Lebensmittel verzehren, wie Spinat, Mangold, Grünkohl, Brokkoli etc.
Was bewirkt Vitamin K im Körper?
Für Vitamin K ist bekannt, dass es für die Blutgerinnung von Bedeutung ist und bei einem Mangel die Blutungsneigung erhöht ist. Neuere Arbeiten weisen nun zusätzlich auf einen Effekt in einem ganz anderen Funktionsbereich hin – den Knochenstoffwechsel.
Warum soll man Vitamin D mit Vitamin K einnehmen?
Hohe Vitamin D-Gaben benötigen Vitamin K2 zur Verwertung des Calciums. Als Nahrungsergänzung sollte daher Vitamin D3 immer zusammen mit Vitamin K2 eingenommen werden. In Kombination mit Vitamin D3 sichert die langwirksame Form Vitamin K2 (MK-7) am besten eine ausreichende Versorgung aller Organe und Gewebe.
Wie nehme ich Vitamin K Tropfen ein?
Art der Anwendung Die Einnahme von KA-VIT Tropfen sollte zusammen mit etwas Flüssigkeit erfolgen. Durch Halten der Flasche senkrecht nach unten können Sie die Emulsion tropfenweise dosieren. Dauer der Anwendung Bei langfristiger Einnahme sollten Sie den Arzt befragen.