Was bedeutet hausärztliche versorgung?
Gefragt von: Helene Kessler | Letzte Aktualisierung: 9. Mai 2021sternezahl: 4.5/5 (47 sternebewertungen)
Unter der hausärztlichen Versorgung versteht man die wohnortnahe Gesundheitsversorgung der Bevölkerung durch einen Hausarzt.
Was ist die hausarztzentrierte Versorgung?
Für die hausarztzentrierte Versorgung müssen die Krankenkassen ihren Versicherten einen speziellen Hausarzttarif anbieten. Das bedeutet: Wer sich immer zuerst von seinem Hausarzt behandeln lässt, dem kann die Krankenkasse Vergünstigungen wie Prämienzahlung oder Zuzahlungsermäßigung anbieten.
Was bedeutet HZV für den Patienten?
Seit 2007 sind die Krankenkassen verpflichtet, eine hausarztzentrierte Versorgung (HzV) anzubieten. In diesem Versorgungsmodell ist der Hausarzt die erste Anlaufstelle für den Patienten und koordiniert sämtliche Behandlungsschritte.
Was sind die Aufgaben eines Hausarztes?
Neben der Behandlung von Krankheiten, beschäftigt sich der Facharzt für Allgemeinmedizin mit dem Bereich Vorsorge, wie beispielsweise Impfungen und Ernährungsberatungen. Zudem begleitet er Patienten nach einer erfolgten Krankenhausbehandlung oder schweren Erkrankung in ihrer Rehabilitationsphase.
Was ist eine hausärztliche Praxis?
An der hausärztlichen Versorgung nehmen Ärzte für Allgemeinmedizin und Ärzte ohne Gebietsbezeichnung teil.
Was sind die Vorteile der Hausarztzentrierten Versorgung (HzV)?
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Was ist eine hausärztliche Privatpraxis?
Hausärztliche Versorgung
Dies beinhaltet für uns die Grundversorgung aller Patienten mit körperlichen und seelischen Gesundheitsstörungen in der Notfall-, Akut- und Langzeitversorgung, sowie wesentliche Bereiche der Prävention und Rehabilitation.
Wie viel Patienten hat ein Hausarzt im Durchschnitt?
Im Schnitt behandelt ein Hausarzt täglich 52 Patienten, ein Facharzt 38.
Welche Pflichten hat der Arzt?
- Recht auf Gesundheit und Selbstbestimmung.
- Recht auf freie Arztwahl.
- Sorgfaltspflicht.
- Aufklärungpflicht.
- Einwilligung.
- Besuchspflicht.
- Dokumentationspflicht.
- Pflicht zur Einhaltung von Terminen.
Bei welchen Beschwerden zum Hausarzt?
Grippe, Rückenschmerzen, Bluthochdruck oder ein Termin zur Früherkennungsuntersuchung: Viele Menschen in Deutschland gehen bei gesundheitlichen Problemen zuerst zum Hausarzt.
Welche Rolle spielt der Hausarzt in der ambulanten Pflege?
Bei der hausarztzentrierten Versorgung sind der Hausarzt und sein Team von MFAs die erste Anlaufstelle, um für den Patienten sämtliche Behandlungsschritte einzuleiten, zu koordinieren, den Patient und seine Betreuer zu coachen und – in Zusammenarbeit mit professionellen ambulanten Versorgungssystemen wie Pflegediensten ...
Welche Vorteile hat das Hausarztmodell für den Patienten?
Vorteile für Sie als Patient: Hausärzte bieten wöchentlich mindestens eine Früh- oder Abendsprechstunden an. Haben Sie einen Termin, beträgt die Wartezeit in der Praxis maximal 30 Minuten (Verzögerung durch Notfallbehandlungen ausgenommen) Ihr Hausarzt unterstützt Sie bei der Terminvereinbarung mit Fachärzten.
Welche Vorteile bei hausarztprogramm?
- Erweitertes Sprechstundenangebot für Berufstätige.
- Umfassendere Vorsorgeleistungen.
- Mehr Zeit für die Behandlung. ...
- Besondere Versorgungsqualität durch höhere Anforderungen an Arzt und Praxis. ...
- Eine bessere Versorgung zu Hause.
Bin ich in der hausarztzentrierten Versorgung?
Die Teilnahme der Versicherten an der hausarztzentrierten Versorgung ist freiwillig. Sie müssen sich aber verpflichten, einen Arzt aus dem Kreis der mit ihrer Kasse kontrahierenden Hausärzte zu wählen und Fachärzte nur auf dessen Überweisung hin aufzusuchen (Ausnahme: Augenärzte und Gynäkologen).
Was passiert wenn ich trotz hausarztvertrag zu einem anderen Arzt gehe?
Richtig ist vielmehr, dass die Versicherten selbst den Hausarzt wählen. In der Regel kennen sie ihn seit vielen Jahren und vertrauen ihm. Und selbstverständlich können Versicherte, die an einem Hausarztvertrag teilnehmen, auch jederzeit den Hausarzt wechseln, zum Beispiel, wenn das Vertrauensverhältnis gestört wird.
Ist ein Hausarztvertrag sinnvoll?
Durch den Hausarztvertrag sollen die Allgemeinmediziner zum ersten Ansprechpartner werden. Der Arzt entscheidet dann, ob und zu welchem Facharzt der Patient überwiesen wird. Dadurch sollen vor allem die Krankenkassen entlastet werden. Das stört die Fachärzte.
Welche Pflichten haben Arzt und Patient aus dem behandlungsvertrag?
Der Behandlungsvertrag verpflichtet den Arzt zu einer Aufklärung des Patienten und zur Behandlung nach aktuellen medizinischen Standards. Der Patient wiederum wird zur zeitnahen Zahlung des Honorars verpflichtet. Der Behandlungsvertrag selbst beinhaltet kein Gewährleistungsrecht.
Welche Pflichten gehören zum behandlungsvertrag?
- die medizinische Behandlungspflicht;
- die Dokumentationspflicht;
- die Informations- und Aufklärungspflicht;
- das Einwilligungsgebot;
- die ärztliche Schweigepflicht.
Ist man als Arzt verpflichtet zu helfen?
§ 323 c StGB verpflichtet den Arzt, sowie auch jeden anderen im Rahmen des Erforderlichen und Zumutbaren, diejenige Hilfe zu leisten, die den Eintritt weiterer Schäden verhindert.