Was bedeutet hernie inguinale?
Gefragt von: Frau Dr. Pamela Jäger B.Sc. | Letzte Aktualisierung: 6. Juli 2021sternezahl: 4.8/5 (72 sternebewertungen)
Ein Leistenbruch (Leistenhernie, Hernia inguinalis) entsteht, wenn Schichten der Bauchwand den Leistenkanal "durchbrechen". Es bildet sich eine tastbare Schwellung, die sich oft nach innen wegdrücken lässt. Die meisten Patienten sind männlich. Ein Leistenbruch bei Frauen oder Mädchen ist seltener.
Was ist eine mediale Leistenhernie?
Dabei dringt der Bruchsack mit dem Bruchinhalt an der Hinterwand des Leistenkanals direkt senkrecht durch die geschwächte Bauchwand nach außen aus. Diese Form wird auch als mediale Leistenhernie bezeichnet.
Wie gefährlich ist eine Hernie?
Wie gefährlich ist eine Hernie? Die einzige wirkliche Gefahr besteht in der Einklemmung von Gewebe (hauptsächlich Darm), welches durch die verminderte Durchblutung absterben kann. Dies kann zu einer lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung führen.
Was ist Hernia inguinalis?
Hernia inguinalis) macht sich in der Regel durch eine Ausbuchtung in der Leiste bemerkbar, insbesondere wenn ein Kind weint, hustet oder steht. Dieser Bruchsack bildet sich, wenn Baucheingeweide wie Dünndarm oder Fettgewebe des Bauchs durch eine Öffnung in die Leistenregion vordringen kann.
Was ist eine Femoralhernie?
Eine Schenkelhernie (Schenkelbruch, Femoralhernie, Hernia femoralis) ist ein Eingeweidebruch, unterhalb des sogenannten Leistenbands. Die Schmerzen sind oft unspezifisch und können in den Oberschenkel ausstrahlen. Eine Schenkelhernie wird immer operiert, da sich zum Beispiel Teile des Darms einklemmen können.
Leistenbruch: Warnsignale & Symptome erkennen - Ursachen & Therapie einer Leistenhernie
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Wie lange krank nach Schenkelhernie OP?
Die Arbeitsfähigkeit ist je nach beruflicher Belastung zwei bis drei Wochen nach der Schenkelhernien-OP wiederhergestellt. Sportliche Aktivitäten sollten erst drei bis vier Wochen nach der Schenkelhernien-OP wieder aufgenommen werden.
Wo tut es beim Leistenbruch weh?
Betroffene berichten eher von einem unbestimmten Druckgefühl oder einem Ziehen. Manchmal beklagen sie auch Bauchschmerzen oder ein Fremdkörpergefühl in der Leistengegend. Wenn Leistenbruch-Schmerzen auftreten, können sie bis in den Hoden oder die Schamlippen ziehen.
Wie merkt man dass man einen Leistenbruch hat?
Ein Leistenbruch macht sich in der Regel durch eine sichtbare Schwellung im Leistenbereich bemerkbar. Die Schwellung ist beulenartig und kann leicht hin- und her bewegt bzw. nach innen weggedrückt werden. Besonders deutlich ist diese Beule nach Belastung und abends zu sehen.
Wie kommt es zu einem Leistenbruch?
Ein Leistenbruch entsteht durch eine Schwachstelle in der vorderen Bauchwand, dem Leistenkanal. Der Kanal verläuft vom Hüftknochen schräg nach unten Richtung Schambein und verbindet die Bauchhöhle mit der Leistengegend.
Wie erkenne ich ob ich einen Leistenbruch habe?
Zu erkennen ist ein Leistenbruch sowohl beim Mann als auch bei der Frau oft an einer sichtbaren und gut zu ertastenden Beule bzw. Schwellung in der Leistengegend. Sie ist beweglich und lässt sich häufig sogar wieder nach innen wegdrücken.
Kann eine Hernie Schmerzen verursachen?
Nicht alle Hernien führen zu Beschwerden. Sie können jedoch Schmerzen, Brennen, Druckgefühle und ein Ziehen verursachen, besonders bei körperlicher Belastung.
Wie wird eine Hernie behandelt?
Prinzipiell gibt es drei verschiedene Methoden der Hernienchirurgie bei einem Leistenbruch: Operation nach Shouldice, Operation nach Lichtenstein sowie minimal-invasive Verfahren mittels Bauchspiegelung.
Wann muss eine Hernie operiert werden?
Hernien behandeln
Doch Hernien sind alles andere als harmlos. Deshalb sollte ein Bauchwandbruch immer operiert werden. Ein chirurgischer Eingriff ist die einzige erfolgversprechende Therapie. Ist bereits ein Stück Darm eingeklemmt, liegt ein Notfall vor, der eine sofortige Operation erfordert.
Wie lange dauert es bis ein Leistenbruch geheilt ist?
Meist sind sie nach etwa zwei Wochen abgeklungen. Zum Schutz der operierten Leiste sollten Sie in den ersten Wochen nach dem Eingriff für zwei bis vier Wochen auf schwere körperliche Arbeit und das Heben von schweren Lasten verzichten. Die genaue Dauer der Schonphase hängt sehr von der verwendeten Methode ab.
Kann man Leistenbruch ohne OP heilen?
Der Leistenbruch muss nicht operiert werden! Wie ein gerissenes Band oder eine Fleischwunde heilt er von alleine, wenn man die Leiste in ihre normale Position bringt. Diese wird durch Ernährungsumstellung und unter Verwendung des speziellen Leistengurtes erreicht.
Wie entsteht ein Leistenbruch bei Babys?
Ursache für eine kindliche Leistenhernie
Weil sich das Bauchfell im Leistenkanal während der Entwicklung des Embryos nicht richtig schließt, entsteht eine Lücke. Durch diese Lücke drängen sich Organe aus der Bauchhöhle nach außen, wie zum Beispiel Darmschlingen oder bei Mädchen manchmal ein Eierstock.
Wie äußert sich ein Leistenbruch beim Mann?
Häufige Symptome: Schwellungen an der Leiste, die die Form einer Beule annehmen können und sich manchmal in den Bauchraum zurückschieben lassen. stechende Schmerzen in der Leistengegend. leichte ziehende Schmerzen in der Leiste die sich verstärken, sobald man Druck darauf ausübt.
Kann ein Leistenbruch unbemerkt bleiben?
Symptome: Schenkelbrüche bleiben wie Leistenbrüche zunächst oft unbemerkt. Manchmal zeigt sich im Stehen unterhalb der Leiste am Oberschenkel eine Schwellung oder Beule. Normalerweise verschwindet sie im Liegen oder der Arzt kann sie zurückschieben.
Kann ein Leistenbruch gefährlich werden?
„Im aller-, aller-, allerschlimmsten Fall kann ein Leistenbruch tödlich enden“, warnt der Arzt, und berichtet von zwei grundsätzlichen Gefahren: zum einen eine extreme Größenentwicklung des Bruchsacks und zum anderen eine sogenannte Inkarzeration, d. h. das Einknicken des Leistenbruchs an der Engstelle des Bruchsacks.