Was bedeutet schweinepest?
Gefragt von: Elise Schütte B.Eng. | Letzte Aktualisierung: 3. Juli 2021sternezahl: 4.6/5 (54 sternebewertungen)
Die Klassische Schweinepest (KSP) ist eine fieberhafte, hoch ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine) mit seuchenhaftem Verlauf, hoher Erkrankungsrate (Morbidität) und hoher Sterblichkeit (Letalität). Verursacht wird die Erkrankung durch ein Virus (Virus der Klassischen Schweinepest).
Ist Schweinepest auf den Menschen übertragbar?
Das Virus der ASP befällt nur Schweine (Wild- und Hausschweine). ASP ist nicht auf den Menschen übertragbar – weder durch den Verzehr von Schweinefleisch, noch über direkten Tierkontakt.
Warum ist Schweinepest gefährlich?
Wie gefährlich ist sie für den Menschen? Die Tierseuche ist hochinfektiös. Bei Wildschweinen und Hausschweinen verläuft die Erkrankung in fast allen Fällen tödlich. Laut Friedrich-Loeffler-Institut ist die Afrikanische Schweinepest aber keine Zoonose, also zwischen Tier und Mensch übertragbare Infektionskrankheit.
Wo kommt die Afrikanische Schweinepest her?
Die Afrikanische Schweinepest kommt aus dem südlichen Afrika: In vielen Ländern südlich der Sahara ist sie weit verbreitet. Seit 2014 breitet sich die ASP in Europa und Asien aus. Am 10. September 2020 wurde im Landkreis Spree-Neiße das Virus der ASP bei einem tot aufgefundenen Wildschwein nachgewiesen.
Wie lange dauerte die Schweinepest?
Sie kann zwischen 2 Tagen bis über 5 Wochen betragen. Das Virus vermehrt sich zunächst in den Mandeln und den Lymphknoten des Rachenraumes. Bereits nach 24 Stunden befindet sich der Erreger im Blutkreislauf und erreicht innerhalb von einer Woche seine maximale Konzentration.
Wie gefährlich ist die Afrikanische Schweinepest? | Unser Land | BR Fernsehen
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Wann war die letzte Schweinepest?
Der letzte Ausbruch von KSP in Deutschland ereignete sich im Juli 2009 bei Wildschweinen in NRW. Die KSP bei Hausschweinen wurde in Deutschland letztmalig im Mai 2006 in einem Mastschweine-Bestand in NRW festgestellt.
Wie lange dauert ein ASP Test?
Ein neuer Schnelltest soll helfen, die Ausbreitung des Afrikanischen Schweinepest-Virus zu stoppen. In den USA zeigt ein neuer Schnelltest zur sicheren Identifizierung des Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in klinischen Studien gute Ergebnisse.
Wo ist die Schweinepest ausgebrochen?
Im Osten Polens ist in einem großen Schweinebestand die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgebrochen. Mit rund 8.000 betroffenen Tieren ist es der bisher größte ASP-Ausbruch in dem Land.
Wie ist die Schweinepest entstanden?
Das Virus wird durch direkten Tierkontakt oder durch Verzehr von verseuchten Fleischwaren übertragen, wie Essensresten, die Schweinefleisch enthalten, die vom Menschen weggeworfen und von Wildschweinen und Hausschweinen gefressen werden.
Wann kommt die Schweinepest nach Deutschland?
Die Afrikanische Schweinepest wurde am 10.09.2020 erstmals bei einem Wildschwein in Deutschland festgestellt. Der erste Nachweis erfolgte in Brandenburg, im Landkreis Spree-Neiße, unweit der deutsch-polnischen Grenze.
Wie viele Menschen sind an der Schweinepest gestorben?
Die Zahl ist mehr als zehn Mal so hoch wie es die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bisher berichtet hatte, die auf nur 18.449 Tote gekommen war.
Wie gefährlich sind Wildschweine?
Wildschweine sind eigentlich friedliche Tiere
Sie haben Angst vor dem Menschen und sind nicht aggressiv. ... Daher ist es auch so wichtig, dass die Tiere ihre Scheu vor dem Menschen behalten. Das Füttern der Wildtiere ist daher generell verboten und kann mit einem Bußgeld von bis zu 5000 Euro bestraft werden.
Was passiert wenn die ASP kommt?
Wird der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in einem Betrieb amtlich festgestellt, so müssen alle Schweine sofort getötet und unschädlich beseitigt werden. Im Verdachtsfall können auch Schweine von Kontaktbetrieben gekeult werden. Des Weiteren werden zwei Schutzzonen um den Betrieb errichtet.
Ist die Schweinegrippe für Menschen gefährlich?
In einigen Fällen war der Schweinegrippe-Verlauf aber auch sehr schwerwiegend oder sogar tödlich. Mindestens 18.449 Menschen sind weltweit durch die Schweinegrippe-Pandemie 2009/2010 gestorben, in Deutschland waren es 253.
Kann man noch Wildschweine essen?
Selbst Lebensmittel, die von infizierten Tieren stammen könnten, sind laut Bundesinstitut für Risikobewertung gesundheitlich unbedenklich. Wie bei jedem anderen rohen Fleisch auch, ist beim Zubereiten von Wildfleisch auf Küchenhygiene zu achten und das Fleisch sollte nur durchgegart gegessen werden.
Auf welchen Wegen kann die Schweinepest in einen Bestand eingeschleppt werden?
In hiesige Schweinehaltungsbetriebe kann das Virus durch Wildschweinekontakte, aber auch durch andere belebte und unbelebte Vektoren eingeschleppt werden. Nicht nur Blut, Fleisch- und Schlachtabfälle, auch gepökelte Dauerwurst und Schinken können wochen- bis monatelang infektiös sein.
In welchen Bundesländern ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen?
Januar: Seit dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Deutschland bei einem Wildschwein am 10.09.2020 wurde das Virus bei insgesamt über 500 weiteren Wildschweinen festgestellt. Bisher wurden mit ASP-infizierte Wildschweinkadaver in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen gefunden.
Wo ist die Afrikanische Schweinepest in Deutschland ausgebrochen?
In Deutschland ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Wie die MOZ meldet, sei im Landkreis Spree-Neiße (Brandenburg) der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest nachgewiesen worden. Damit grassiert die tödliche Tierseuche nun auch in Deutschland.
Wo ist die ASP jetzt?
Gestern, am 04. März 2021, bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein nördlich der Stadt Frankfurt an der Oder in Brandenburg. Damit stieg die Zahl der ASP-Fälle in Brandenburg seit Ausbruch der Tierseuche im September 2020 auf 719 Fälle.