Was ist das sokratisch?
Gefragt von: Helga Weiss-Weber | Letzte Aktualisierung: 31. Juli 2021sternezahl: 5/5 (26 sternebewertungen)
Das Sokratische Gespräch ist eine ursprünglich philosophische Unterrichtsmethode, die zu eigenverantwortlichem Denken, Reflexion und Selbstbesinnung anleitet.
Was versteht man unter einem sokratischen Gespräch?
Ein sokratischer Dialog beschreibt ursprünglich eine philosophische Diskursmethode, die zur Reflexion, Selbstbesinnung und Überprüfung eigener Normen und Vorurteile anleiten soll und eigenverantwortliches Denken fördern will. Charakteristisch ist die totale Abstinenz von dogmatischer Wissensvermittlung.
Was ist Sokratisch?
Das (Neo-)Sokratische Gespräch ist eine ursprünglich philosophische Unterrichtsmethode, die zu eigenverantwortlichem Denken, Reflexion und Selbstbesinnung anleitet.
Wie funktioniert der sokratische Dialog?
Beim Sokratischen Dialog werden durch gezieltes Fragen und Gegenfragen den Gesprächspartnern Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten bewusster. Das Ziel ist es, den Gesprächspartner bestimmte Wertebegriffe definieren und reflektieren zu lassen, um danach zu leben. ... Für das Coaching sind Fragen auch wichtige Werkzeuge.
Was versteht man unter Mäeutik?
Der Begriff „Mäeutik“ (wörtlich: Hebammenkunst) wird im weiteren Sinne in Anlehnung an die Gesprächstechniken des Philosophen Sokrates im Gespräch mit seinen Schülern im Sinne einer „dialogischen Methode der Wahrheitssuche“ verwendet, die einen Lernenden durch geschicktes Fragen selbst zur Erkenntnis führt.
Die sokratische Methode · Platons Dialoge ft. Sokrates
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Was ist Mäeutik in der Pflege?
Das griechische Wort Mäeutik bedeutet „Hebammen- kunst“. Dabei geht man davon aus, dass Pflegepersonen unbewusst und intuitiv gemäß ihren Kenntnissen und Lebenserfahrungen reagieren und handeln. Anders als bei herkömmlichen Pflegekonzepten schließt die Mäeutik das Erleben und das Erlebte der Betreuer mit ein.
Was ist die Hebammenkunst?
Hebammenkunst steht für: die philosophisch-didaktische Methode der Mäeutik. die durch Hebammen vorgenommene Geburtshilfe.
Wie argumentiert Sokrates?
Gerechtigkeit ist definiert als: jedem seine Schuldigkeit erweisen. den Guten (Freunden) also Gutes, den Bösen (Feinden) also Böses.
Was hat Sokrates gemacht?
SOKRATES war ein griechischer Philosoph, der im 5. Jahrhundert v. Chr. in Athen lebte und dessen Gedankengut und erkenntnisfördernde Lehrmethode des Dialogs von Frage- und Antwortspiel (Mäeutik) auf den öffentlichen Plätzen Athens die abendländische Philosophie nachhaltig geprägt hat.
Was ist Tapferkeit ein Sokratischer Dialog?
Sokrates im Gespräch mit Laches:
L: Bei Zeus, das ist nicht schwer zu sagen, Sokrates: Wenn einer bereit ist, seine Position in der Schlachtordnung einzuhalten und die Feinde abzuwehren, und nicht flieht, dann ist er gewiss tapfer.
Wie begründet Sokrates seine Haltung?
Zu den von Sokrates erzielten Ergebnissen gehörte, dass richtiges Handeln aus der richtigen Einsicht folgt und dass Gerechtigkeit Grundbedingung für einen guten Zustand der Seele ist. Daraus ergab sich für ihn: Unrecht tun ist schlimmer als Unrecht erleiden.
Wer fragt der führt Sokrates?
Fragen regen – im Gegensatz zu fertigen Antworten – die Teilnehmer zum Denken an. Diesen Grundsatz hatte schon Sokrates entdeckt, indem er durch seine Fragen die Gesprächspartner anleitete, über ihr Weltbild oder ihr Wissen zu reflektieren.
Was versteht man unter Philosophie?
Philosophie ist ein schweres Wort. Es wird gesprochen: Fi-lo-so-fi. Das Wort ist griechisch. Es bedeutet: Liebe zur Klugheit.
Warum wurde Sokrates zum Tode verurteilt?
Der Häftling ist 70 Jahre alt, von Beruf Steinmetz. Verurteilt wegen Gottlosigkeit und Verführung der Jugend sitzt er vier Wochen im Staatsgefängnis von Athen ein.
Was war Sokrates für Platon?
Seine Kindheit und Jugend verbrachte Platon in der Zeit des Peloponnesischen Krieges (431–404 v. Chr.), der mit der Kapitulation seiner Heimatstadt endete. Als Sohn aus vornehmer Familie genoss er eine sorgfältige Erziehung. ... Als Lehrer und als Vorbild prägte Sokrates die geistige Entwicklung Platons.
Was lehrte Sokrates?
Sokrates lehrte auf den öffentlichen Plätzen Athens griechischen Knaben seine eigene Philosophie, indem er Dialoge mit ihnen abhielt. ... Obwohl seine Freunde ihn aus dem Gefängnis befreien wollten, zog Sokrates es vor, für seine Ideale lieber zu sterben als davor wegzulaufen und fügte sich deshalb seinem Todesurteil.
Warum hat Sokrates keine Angst vor dem Tod?
In den Schriften von Xenophon hat Sokrates keine Angst vor dem Tod, da er glaubt, so den Gebrechen des Alters entgehen zu können – und das mit 70 Jahren.
Warum Hebammenkunst?
Platon beschreibt das als Mäeutik, als Hebammenkunst, weil Sokrates, wie eine Hebamme, nicht selbst neue Einsichten gebärte, sondern anderen nur beim Hervorbringen ihrer eigenen, persönlichen Wahrheiten behilflich war. ... Die Sokratische Hebammenkunst gehört zu den idealen Werkzeugen klassischen Coachings.