Was ist ein rigolensystem?
Gefragt von: Frau Simone Zimmermann B.Eng. | Letzte Aktualisierung: 17. März 2021sternezahl: 4.9/5 (58 sternebewertungen)
Versickert viel Wasser auf kleiner Fläche, muss die Rigole tiefer ins Erdreich ragen. Steht viel Fläche zur Verfügung, kann dasselbe Volumen an Regenwasser über flächig angelegte Rigolen/Rigolensysteme aufgefangen und abgeleitet werden. Typische Einbautiefen liegen bei 1,10 bis 1,40 Metern.
Was heißt rigole?
Rigolen sind unter der Geländeoberfläche angeordnete Auffangbecken, die das Regenwasser aufnehmen und versickern. Der Niederschlag wird meist oberirdisch in einen mit Kies gefüllten Graben geleitet, zwischengespeichert und versickert dann langsam.
Wie teuer ist eine rigole?
Für ein Rigolensystem mit einem Füllvolumen von rund 800 l müssen Sie etwa 300 EUR rechnen, bei einem Füllvolumen von 2.500 l liegen die Preise gewöhnlich zwischen 700 EUR und 800 EUR – das kann im Einzelfall aber leicht abweichen.
Welchen Kies nehme ich für eine rigole?
Der Rigolenkörper sollte zum Schutz vor Verschlämmung mit einem Geotextil bzw. Filtervlies ummantelt werden. Kiesrigolen werden üblicherweise mit gewaschenem Kies (Körnung 16/32mm) gefüllt. Die Gesamteinbautiefe der Rigole liegt üblicherweise bei ca.
Was ist eine Bodenpassage?
Ungelöste Schadstoffe können bei der Bodenpassage durch die Filterwirkung der Bodenpartikel zurückgehalten werden. ... Als Folge der Filter- und Reinigungswirkung des Bodens findet mit der Zeit eine Akkumulation der Schadstoffe statt.
Versickerung von Regenwasser mit Rigole EcoBloc Inspect
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Was ist eine Versickerungsmulde?
Die Muldenversickerung ist eine dezentrale Versickerungsmaßnahme mit kurzzeitiger oberirdischer Speicherung des Regenwassers in dauerhaft begrünten, beliebig geformten Mulden. Das anfallende Regenwasser wird über oberirdische Rinnen einer Geländevertiefung (Mulde) zugeführt, deren Tiefe zwischen 20 und 30 cm beträgt.
Was ist eine Retentionsmulde?
Bei der Flächenversickerung wird der Niederschlag direkt auf der Fläche, auf der er anfällt, versickert. Dies lässt sich unter anderem mit Schotterrasen, Rasengittersteinen oder Rasenfugenpflaster verwirklichen. Retentionsmulde ein Volumen von mindestens 3 m²/100 m² befestigter Fläche anzusetzen.
Wie tief muss eine rigole sein?
Rigolen müssen immer frostfrei angelegt werden, das heißt in mindestens 60 – 80 cm Tiefe (Oberkante).
Wie viel kostet versickerungsanlage?
beträgt diese Gebühr EUR 0,626 pro m², in anderen Gebieten bis zu EUR 1,50 pro m² befestigter Fläche im Jahr, bei steigender Tendenz. Diese Kosten können durch eine Versickerung des Regenwassers vermieden werden.
Wie groß muss eine rigole sein?
Wie groß sollte der Abstand einer Rigole zum Haus sein? Nach Möglichkeit sollte die Rigole mindestens 2 bis 2,50 m vom Haus entfernt sein.
Wie funktioniert eine rigole?
Rigolen sind unterirdische Pufferspeicher, in die Regenwasser über Rohre eingeleitet wird. Von dort aus versickert das Wasser dann nach und nach in den Untergrund.
Wohin mit dem Regenwasser?
Gründach, Tonnen, Teiche und Zisternen
Gut eignen sich Dachbegrünungen auf flachen oder bis etwa 25 Grad geneigten Dächern. Die Pflanzen und der Boden speichern das Regenwasser und lassen es allmählich verdunsten. Außerdem optimieren Gründächer die Wärmedämmung und das Mikroklima.
Wie funktioniert ein sickerschacht?
Ein Sickerschacht lässt Regenwasser auf dem Grundstück versickern, entlastet das öffentliche Kanalsystem und spart Abwassergebühren. ... Meist leitet ein Versickerungsschacht Regenwasser über eine Art Zwischenspeicher punktuell in tiefere Bodenschichten, wo es dann gut versickern kann.
Wie macht man eine Sickergrube?
- Es wird ein Loch an der gewünschten Stelle ausgehoben. ...
- Der Boden der Grube wird etwa 20 Zentimeter hoch mit Kies aufgefüllt. ...
- Am Rande der Grube wird ein Anschluss für das Regenrohr eingesetzt. ...
- Im vierten Schritt wird der Deckel der Grube ein- beziehungsweise aufgesetzt.
Wie versickert Regenwasser in den Boden?
Das Regenwasser wird in Geländemulden (s.o.) aufgefangen und von dort über den Mutterboden in eine mit Kies gefüllte Rigole geleitet. Von diesem Zwischenspeicher versickert es in das Erdreich und wird dem Grundwasser zugeführt. Die bewachsene obere Bodenzone ist als Filter sehr wirksam.
Was passiert mit dem Regenwasser im Boden?
Und erst wenn das abwärts fließende Wasser auf eine wasserundurchlässige Gesteinsschicht wie Ton trifft, wird das Versickern gestoppt. Dann sammelt sich über der undurchlässigen Schicht das Grundwasser in den Hohlräumen des Erdreichs und wird darin gespeichert.
Wie kann ich Regenwasser versickern lassen?
Natürliche Ableitung über Mulden
Wer einen großen Garten mit durchlässigem Boden besitzt, kann das Regenwasser versickern lassen, indem er das Regenwassern dort auf eine ungenutzte Grünfläche leitet und sich selbst überlässt. Durchläuft es eine Sandschicht, ist es gereinigt.
Was ist eine belebte Bodenzone?
Die Belebte Bodenzone ist der Bodenbereich, in welchem sich der Hauptteil des tierischen und pflanzlichen Lebens abspielt. In Deutschland bis etwa 2 m Tiefe, einzelne Bäume und Sträucher wurzeln auch tiefer.