Was ist ein springkraut?
Gefragt von: Maike Wagner-Reinhardt | Letzte Aktualisierung: 29. Januar 2022sternezahl: 4.9/5 (49 sternebewertungen)
Das Drüsige Springkraut, oft Indisches Springkraut, auch Rotes Springkraut oder Himalaya-Balsamine, früher auch Bauernorchidee oder Riesenbalsamine genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Balsaminengewächse.
Wann springt das Springkraut?
Das Drüsige Springkraut (Balsaminaceae: Impatiens glandulifera) ist eine Pflanze aus der Familie Balsaminengewächse, deren Blüten weiß, rosarot oder kräftig violett gefärbt sind – wobei sich die Blütezeit von Juni bis Oktober erstreckt.
Wie kommt es zu den Namen Springkraut?
Namensherkunft. Die Pflanze besitzt einen Verbreitungsmechanismus, bei dem die reifen Samenkapseln unter anderem durch mechanischen Reiz aufspringen und die Samen weit herausgeschleudert werden. Daher stammt auch der Gattungsname. Die Drüsen an Blattstiel und Blattgrund geben dem Kraut den Namen Drüsiges Springkraut.
Wie schaut das Springkraut aus?
Äußerlich mutet das Drüsige Springkraut vollkommen harmlos an. Es wächst an optimalen Standorten bis zu 2 m hoch. Seine langen Stängel, die sich am Ende reichlich verzweigen, sind rötlich überhaucht. Ihre an ihnen haftenden Blätter sind grün und am Rand gezackt.
Warum springt Springkraut?
Springkräuter haben ihren Namen von den merkwürdigen Kapselfrüchten: Durch den hohen Zellsaftdruck im Innern springen sie bei Berührung entlang einer Naht explosionsartig auf. Dabei werden die Samen im Innern der Kapseln mehrere Meter weit in die Umgebung geschleudert.
Was ist Springkraut, ist es essbar und wie kann es als Heilmittel verwendet werden?
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Was kann man gegen Springkraut tun?
Die beste Bekämpfungsmethode für das Springkraut ist das Herausreißen der gesamten Pflanze. Das ist in der Regel einfach – insbesondere wenn der Boden feucht ist -, wenn es nur wenige Pflanzen sind. Das Springkraut wurzelt flach und die kleinen Wurzeln lassen sich leicht entfernen.
Ist das Indische Springkraut giftig?
Auch die jungen Blätter und Blattspitzen kannst du verwenden, aber immer nur in kleinen Mengen! In größeren Mengen wirken sie nämlich leicht giftig, das Drüsige Springkraut wird in der Medizin auch als Abführ-, harntreibendes und Brechmittel verwendet.
Welche Farbe hat das Springkraut?
Äußerliches Erscheinungsbild: Das macht das Springkraut aus!
Die Stängel sind im Querschnitt rund und ihre Farbe ist blassgrün. An Blattstielen liegen eilanzettliche, bis zu 25 cm lange Blätter an. Sie sind am Rand gezähnt und ordnen sich gegenständig bis quirlständig um die bis zu 2 m hohen Stängel an.
Wie verteilt das Springkraut seine Samen?
Der Schleudermechanismus
Sie schleudern ihre Samen wie kleine Schrotkugeln bis zu 7 Meter heraus, was das hohe Verbreitungspotenzial begründet. Dabei rollen sich die elastischen Seiten der Kapselfrucht wie windende Schlangen zurück.
Kann man Springkraut essen?
Springkraut: giftige Blätter, gesunde Blüten. Die frischen Blätter vom Springkraut sind leicht giftig, weshalb vom Verzehr abgeraten wird. ... Die Samen und Blüten sind ungiftig und sogar wohlschmeckend. Mehr im Kräuterlexikon.
Was besitzt das Springkraut für eine Frucht?
Die Blätter werden bis zu 25 Zentimetern lang und 5 Zentimeter breit, haben eine lanzettliche Form und sind scharf gezähnt. Die rosafarbenen Blüten stehen in Trauben und tragen einen Sporn. Als Frucht bildet sich eine Kapsel, die im Reifezustand bei Berührung aufspringt.
Wie kam das Indische Springkraut nach Deutschland?
Das Indische oder Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) wurde bereits im Jahr 1839 aus dem westlichen Himalaja als Gartenpflanze nach Europa gebracht. Es war als Zierpflanze sehr beliebt. Auch Imker trugen zu seiner Ausbreitung bei, da sie die Art als Bienenweide anpflanzten.
Wie vermehrt sich Springkraut?
An vielen Wasserläufen wächst das Drüsige Springkraut. Die aus Asien stammende, invasive Pflanzenart vermehrt sich, indem sie ihre Samen aus der Fruchtkapsel bis zu 7 m weit schleudert.
Sind Balsaminen giftig?
Die indische Balsamine ist schwach giftig.
Ist Springkraut eine Schleuderfrucht?
Beschreibung: Staude, Höhe bis 2 m ; Herkunft: Himalaya; Blatt: ca. 25 cm lang, eilanzettlich, quirlig-gegenständig (A); Stängel: aufrecht, knotig gegliedert; Blüte: Juli-Oktober, rot-violett, 2-4 cm (B); Samen: kahl, Schleuderfrucht, lange Keimfähig- keit (ca.
Warum heißt Springkraut auch Rühr mich nicht an?
An einigen Punkten gibt es Sollbruchstellen – sobald jemand die reife Frucht berührt, platzt sie genau dort auf und entlässt die Samen, die in hohem Bogen einige Meter weit in die Umgebung fliegen. Womit dann auch geklärt wäre, warum das Große Springkraut auch „Rühr-mich-nicht-an“ genannt wird.
Wie hoch wird Drüsiges Springkraut?
- Kräftige, einjährige (überdauert den Winter als Samen), krautige Pflanze, 1-2 m hoch, kahl; - Stängel unverzweigt, kräftig, fleischig, durchscheinend, hohl, rötlich; - Blätter gegenständig, oben oft zu dreien im Quirl, lanzettlich, zugespitzt, scharf gezähnt, 10-25 cm lang; - Drüsen am Grund des Blattstiels und an ...
Wie kann der Mensch Früchte und Samen verbreiten?
Früchte und Samen besitzen Verbreitungseinrichtungen. Unter Verbreitung versteht man den Transport der Früchte und Samen an einen anderen Ort. Die Verbreitung erfolgt durch Tiere, durch den Wind oder durch Ausstreuen und Ausschleudern der Samen aus den Früchten.
Wie verbreitet sich die Klette?
Oben tragen die Achänen einen Borstenkranz aus kleinsten spitzen Pappushaaren, die für denjenigen, der mit reifen Kletten hantiert, zur Gefahr werden können. Die Ausbreitung geschieht durch Epichorie, indem die Fruchtstände mit den Widerhaken im Fell von Tieren hängen bleiben und so verbreitet werden.
Wie gefährlich ist Springkraut?
Alle Arten des Springkrauts sind leicht giftig
Alle Arten von Impatiens – sowohl das Indische Springkraut, das Bunte Springkraut, das Große Springkraut, etc. – sind giftig. Die Stängel und Blätter sollten insbesondere im Rohzustand nicht verzehrt werden. Sie enthalten Glycoside.
Ist Springkraut giftig für Pferde?
Sollte ein Pferd nur wenig von dem Springkraut gefressen haben, so wird es keinen gesundheitlichen Schaden davontragen. In größeren Mengen sollte es aber nicht gefressen werden, besonders nicht von Pferden, die zu Hufrehe (Laminitis) neigen.
Was ist das Schlimmste Unkraut?
Brennnesseln vermehren sich sowohl unterirdisch, als auch durch Samen, weshalb sie ein besonders hartnäckiges Unkraut sind. Eine einzelne Pflanze kann mit ihren Austrieben schon einmal eine Fläche von bis zu einem Quadratmeter bedecken.
Wie verbreitet sich das Veilchen?
Bei Veilchen sind es Ameisen. Wie das Zusammenspiel zwischen Pflanze und Helfer genau aussieht, das hat eine Biologin aus Darmstadt entschlüsselt. Kerstin Reifenrath fand heraus, dass es ein Cocktail aus Fettsäuren, Aminosäuren und Zucker ist - sogenannte Elaiosomen - die am Samen der Veilchen hängen.
Wie verbreitet sich Löwenzahn?
Wie sich der Löwenzahn selbst vermehrt und verbreitet, weiß fast jedes Kind, denn die Pusteblumen können sich ideal selbst verbreiten – dazu brauchen sie nur etwas Wind. Die Samen werden vom Wind weggetragen und durch die spitze Form der Samen bohren sie sich perfekt in den Boden ein, wenn sie dort auftreffen.
Wo finde ich Springkraut?
Das Drüsige Springkraut (IMpatiens glandulifera) ist bekannt als ein invasiver Neubürger bei uns. Es besiedelt gerne Uferstreifen, Seeufer, feuchte Wiesenrändern, aber auch vereinzelt Kahlschläge und lichte Stellen im Wald.