Was ist eine ausgrabungsstätte?
Gefragt von: Frau Anny Haupt B.Sc. | Letzte Aktualisierung: 8. März 2021sternezahl: 4.7/5 (18 sternebewertungen)
Unter einer Ausgrabung beziehungsweise Grabung wird im deutschen Sprachraum die archäologische oder paläontologische Freilegung eines von Erdboden oder von Erd- oder Steinauftragung verdeckten Befundes verstanden, bei dem dieser Vorgang mit wissenschaftlicher Zuverlässigkeit dokumentiert wird.
Was graben Archäologen aus?
Um herauszufinden, wie die Häuser ausgesehen haben, und was die Menschen hier getan haben, graben die Archäologen. Dabei finden Sie manchmal Dinge, die vor vielen Jahren unter der Erde verschüttet wurden. Zum Beispiel Reste von alten Mauern und Fußböden, manchmal auch Keramik oder alte Münzen.
Was versteht man unter Archäologie?
Die Archäologie (altgriechisch ἀρχαῖος archaios, deutsch ‚alt' und λόγος lógos ‚Lehre'; wörtlich also „Lehre von den Altertümern“) ist eine Wissenschaft, die mit naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Methoden die kulturelle Entwicklung der Menschheit erforscht.
Wie nennt man von Menschen hergestellte Gegenstände?
Artefakt im engeren archäologischem Sinne sind alle die Objekte, die von Menschen genutzt, modifiziert oder extra hergestellt wurden, etwa ein Stein, der in seiner Rohform als Hammer genutzt wurde, oder ein Lederband, das verwendet wurde, um einen Gegenstand an einem anderen zu befestigen, oder ein Tongefäß, das als ...
Wer zahlt archäologische Ausgrabungen?
Das archäologische Fundgut gehört je zur Hälfte dem Entdecker und dem Eigentümer des Grundstücks (§ 984 BGB). In der Regel erwirbt damit der Bauherr zu 100 % Eigentum an den archäologischen Funden. Im Umgang mit dem erworbenen Eigentum berät das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege gerne.
Wissensmix: Was macht eigentlich ein Paläontologe?
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Wer zahlt Ausgrabungen?
Grundsätzlich hat der Bauherr die Kosten der Ausgrabung selbst zu tragen, er kann dabei aber vom Staat finanziell unterstützt werden.
Was ist ein bodendenkmal?
Ein Bodendenkmal, auch archäologisches Denkmal, ist ein im Boden verborgenes Zeugnis der Kulturgeschichte (Denkmal). Dazu zählen Überreste früherer Befestigungsanlagen, Siedlungen, Kult- und Bestattungsplätze, Produktionsstätten, Wirtschaftsbetriebe, Verkehrswege und Grenzziehungen.
Was ist ein Archäologe für Kinder erklärt?
Als Archäologe sucht man nach Orten, an denen früher Menschen lebten. Man gräbt dort in der Erde und versucht zu erklären, was man gefunden hat. Viele Archäologen forschen über Völker und Kulturen, die besonders alt sind: aus der Urgeschichte, aus dem Altertum und dem Mittelalter.
Was ist die Aufgabe eines Archäologen?
Aufgaben und Tätigkeiten
Archäologen und Archäologinnen erforschen die materielle Hinterlassenschaft vorgeschichtlicher und geschichtlicher Kulturen. Sie werten Fundstücke aus, dokumentieren und publizieren ihre Forschungs- ergebnisse und präsentieren sie in Form von Ausstellungen.
Was sind Historiker und Archäologen?
Als Historiker/in erforschst du beispielsweise frühere Kulturen wie das alte Rom und bist in der Lehre an einer Hochschule tätig. Als Archäologe/Archäologin nimmst du an Grabungen teil und setzt Hightech-Instrumente ein, um deine Funde zu untersuchen und zu datieren.
Was findet man bei Ausgrabungen?
Unter einer Ausgrabung beziehungsweise Grabung wird im deutschen Sprachraum die archäologische oder paläontologische Freilegung eines von Erdboden oder von Erd- oder Steinauftragung verdeckten Befundes (Bodendenkmal) verstanden, bei dem dieser Vorgang mit wissenschaftlicher Zuverlässigkeit dokumentiert wird.
Was brauchen Archäologen?
Neben den eigentlichen Grabungswerkzeugen gibt es Hilfsmittel für die Schattenspende, die Dokumentation, sowie die Aufbewahrung von Fundstücken. Auf Online-Shops wie www.archtools.eu oder www.praehistorika-archäologenbedarf.de/ können Archäologen ihren Arbeitsbedarf bestellen.
Warum ist Archäologie wichtig?
Durch die Auswertung der materiellen Hinterlassenschaften des Menschen verschafft uns die Archäologie ein Bild über den Werdegang der Menschheit von ihren Anfängen in der Altsteinzeit bis in die heutige Zeit hinein.
Wie nennt man Wissenschaftler die sich mit der Geschichte Ägyptens beschäftigen?
Ägyptologen beschäftigen sich mit den Hinterlassenschaften der altägyptischen Kultur von ihren Anfängen um ca. 3200 v. Chr.
Was ist ein ensembleschutz?
Um die Erhaltung einer Gruppe von Gebäuden, die räumlich und architektonisch im Zusammenspiel historisch erhaltenswert erscheinen, geht es bei dem denkmalpflegerischen Begriff "Ensembleschutz". Dies kann sich auf Straßenzüge, einen Platz oder ein Stadtviertel beziehen.
Was ist ein einfaches Kulturdenkmal?
Ein Kulturdenkmal ist im allgemeinen Sprachgebrauch laut Duden ein Objekt oder Werk, „das als Zeugnis einer Kultur gilt und von [künstlerischem und] historischem Wert ist“. ... UNESCO-Welterbe, Blue Shield International) der Schutz von Kulturdenkmalen versucht.
Wem gehören archäologischen Funde auf einem Grundtück in Bayern?
In Bayern gehört ein Schatz zu 50 Prozent dem Entdecker - die andere Hälfte steht dem Grundstückseigentümer zu. Eine Sonderstellung, denn in allen anderen Bundesländern werden wissenschaftlich bedeutsame Funde zum Eigentum des Staates.
Warum gibt es Ausgrabungen?
Bei Ausgrabungen finden Wissenschaftler Städte oder Häuser unter der Erde. ... Oder aber einfach die Zeit: Städte werden verlassen. Man baut neue Gebäude. Schutt und Müll der Menschen begraben die alten Gemäuer.