Was ist plädoyer?
Gefragt von: Maritta Krämer-Kunz | Letzte Aktualisierung: 9. Mai 2021sternezahl: 5/5 (27 sternebewertungen)
Das Plädoyer, im Gesetz Schlussvortrag genannt, ist bei einem Strafverfahren die zusammenfassende Schlussrede des Staatsanwalts und des Verteidigers, des Nebenklägers, des Privatklägers, des Erziehungsberechtigten oder gesetzlichen Vertreters im Jugendstrafverfahren sowie des Einziehungsbeteiligten.
Was ist ein Plädoyer leicht erklärt?
Ein Plädoyer ist eine zusammenfassende abschließende Stellungnahme, die aus einer be- stimmten Sicht verfasst wird. ... Geht es um ein Plädoyer, das bestimmte Werte und Werthaltungen in den Mittelpunkt stellt, solltest du eine entsprechende Würdigung einbringen.
Wer hält das schlussplädoyer?
Nach dem Schluss der Beweisaufnahme erhält zuerst der Staatsanwalt, dann der Verteidiger und abschließend der Angeklagte das Wort (§ 258 StPO). Im Zivilprozess ist ein Schlussplädoyer unüblich. Anders ist es im Schiedsverfahren: Hier hält der Anwalt zum Schluss der mündlichen Verhandlung oft ein Schlussplädoyer.
Woher stammt das Wort Plädoyer?
Jahrhunderts vom (mittel-)französischen plaidoyer →fr übernommen, welches wahrscheinlich als substantivierter Infinitiv aufgefasst wurde und damit im Gegensatz zum altfranzösischen plaidoiié, dem substantivierten Partizip Perfekt des altfranzösischen Verbs plaidoiier ‚einen Rechtsstreit führen, sich vor Gericht äußern ...
Was macht man bei der Staatsanwaltschaft?
Ihr obliegt die Leitung der Ermittlungen, weshalb man sie auch als "Herrin des Ermittlungsverfahrens" bezeichnet. Abgesehen von der Möglichkeit einer Privatklage kann nur die Staatsanwaltschaft wegen einer Straftat Anklage erheben und so erreichen, dass vor Gericht ein Strafverfahren stattfindet.
Juristen erklären: Das ist ein Plädoyer
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Wie lange dauert eine Entscheidung von der Staatsanwaltschaft?
Das kommt auf die Schwere des Delikts und auf die Arbeitsbelastung der Staatsanwaltschaft an. Und dann muss ja auch noch das Gericht über die Zulassung der Hauptverhandlung entscheiden. Kann zwei Wochen dauern oder ein Jahr. Es kann auch unendlich lange dauern, wenn es nächmlich keine strafbare Handlung gibt.
Wann erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage?
Eine Anklage wird erhoben, wenn ein Staatsanwalt nach dem Abschluss eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens zu der Einschätzung gelangt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung höher ist als die Wahrscheinlichkeit eines Freispruchs (sog. hinreichender Tatverdacht).
Welche Briefe kommen von der Staatsanwaltschaft?
Normale Post oder förmliche Zustellung. Kommt ganz darauf an, was es war und wie gravierend. Weder noch ist meist gelb und wurd von einem Mitarbeiter des Gerichts zugestellt. Einwurf Einschreiben es ist festgehalten wann der Brief zugestellt wurde.
Warum bekommt man einen Brief von der Staatsanwaltschaft?
5 Antworten
Das ist eine Benachrichtigung hinsichtlich eines Strafverfahrens. Es kann eingestellt worden sein, es kann eine Vorladung sein, es kann aber nicht von der Polizei sein! Der Brief wird höchstwahrscheinlich von der Staatsanwaltschaft sein.
Welche Farbe haben Briefe von der Staatsanwaltschaft?
2 Antworten
Die Kuverts sind in der Regel auffällig gelb mit Sichtfenster und gelten - wenn der Empfänger oder sein Erziehungsberechtigter nicht angetroffen werden - bereits mit Einwurf in den Briefkasten als förmlich zugestellt.
Wie schnell bekommt man Post von der Staatsanwaltschaft?
die Frage nach dem Regelfall ist gut, denn es gibt keinen Regelfall. Erstmal kommt es da drauf an, wann die Polizei überhaupt ihre Ermittlungstätigkeit abgeschlossen hat und die Ermittlungsakte an die Staatsanwaltschaft sendet. Je nach Auslastung der Polizei können hier schon einmal durchaus paar Monate vergehen.
Wer entscheidet ob es zur Anklage kommt?
In schwereren Fällen klagt die Staatsanwaltschaft die Tat unmittelbar an, gibt die Akten also mit einer Anklageschrift zum Gericht und beantragt die Anberaumung eines Termins zur Hauptverhandlung. ... Danach entscheidet das Gericht, ob es die Anklage abweist oder zulässt, sodass es zur Verhandlung kommt.
Wann muss die Staatsanwaltschaft ermitteln?
Erlangt sie Kenntnis über eine potentielle Straftat, aufgrund einer Strafanzeige oder auf anderem Wege, und ergibt sich daraus ein sogenannter Anfangsverdacht, ist die Staatsanwaltschaft von Amts wegen dazu verpflichtet zu ermitteln. ... Der Anfangsverdacht ist eine Verdachtsstufe bei der Strafverfolgung.
Kann die Staatsanwaltschaft Anklage erheben?
In Deutschland ist nach § 152 StPO nur die Staatsanwaltschaft zur Erhebung der öffentlichen Klage berufen. Die Erhebung einer Anklage auf einer ungesicherten tatsächlichen Grundlage widerspricht der Strafprozeßordnung, ist daher amtspflichtwidrig und eröffnet möglicherweise Schadensersatzansprüche.
Wie lange dauert es von der Anzeige bis zur Anklage?
Wenn die Sache beim Gericht liegt, dann muß erst einmal vom Gericht per Beschluß (nach Durchsicht der Ermittlungsakte) das Hauptverfahren eröffnet werden. Dann bekommt der Angeklagte eine Anklage übersandt. Das kann zwischen 1 und 6 Monaten dauern.
Wie lange dauert es bis ein Strafverfahren eingeleitet wird?
Das Strafverfahren beginnt, sobald eine Anzeige erstattet oder von Amts wegen ermittelt wird. Die Eröffnung geht also recht schnell. Bis es allerdings tatsächlich zu einer Anklage kommt, ist sehr variabel und kann nicht genau prognostiziert werden.
Wie lange dauert die Bearbeitung einer Strafanzeig?
Im Normalfall vergehen zumindest mehrere Wochen, bis die Strafanzeige bearbeitet wird. Nach der Übermittlung der Strafanzeige zur Staatsanwaltschaft vergeht noch einmal Zeit, bis der zuständige Staatsanwalt eine Entscheidung äußert.