Was ist prävalenzstudie?
Gefragt von: Frau Prof. Dorothee Walther | Letzte Aktualisierung: 30. Juni 2021sternezahl: 4.1/5 (72 sternebewertungen)
Querschnittstudien messen die Prävalenz von Krankheiten, daher spricht man oft auch von Prävalenzstudien. Sie sind geeignet zur Erhebung der Datengrundlage für die Planung im Gesundheitswesen und zur Gewinnung von Hinweisen auf Risikofaktoren.
Was ist Inzidenz und Prävalenz?
Die Prävalenz gibt Aufschluss über bestehende Fälle, die Inzidenz hingegen über neu auftretende Fälle. In einer Bevölkerungsgruppe von 10.000 Personen sind 500 Personen von einer bestimmten Erkrankung betroffen.
Wie wird die Prävalenz angegeben?
Die Prävalenz ermittelt sich aus dem Quotienten aus der Anzahl der betroffenen Individuen in einer Population und der Anzahl aller Individuen dieser Population: P = Mbetroffen/Mgesamt (P = Prävalenz, M = Menge)
Was versteht man unter Morbidität?
ist ein Gesundheitsindikator, mit dem die Häufigkeit von Erkrankungsfällen in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in einem definierten Zeitraum gemessen wird. Morbidität wird durch bestimmte Kennziffern wie die Inzidenz und Prävalenz beschrieben.
Was ist eine 30 Tage Prävalenz?
Die 30- Tage-Prävalenz des Rauschtrinkens ist der Anteil derjenigen, für die das an mindestens einem der letzten 30 Tage zutrifft.
Historische Quellen - Primärquellen & Sekundärquellen einfach erklärt - Geschichte / Methoden
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Was bedeutet Inzidenz Zunahme?
1 Definition
Die Inzidenz ist ein Ausdruck aus der medizinischen Statistik, der die Häufigkeit von Neuerkrankungen beschreibt. Unter Inzidenz versteht man die Anzahl neu aufgetretener Krankheitsfälle innerhalb einer definierten Population in einem oder bezogen auf einen bestimmten Zeitraum.
Was bedeutet Morbidität und Mortalität?
Als Mortalität bezeichnet man das Verhältnis der Zahl der Gestorbenen zur Bevölkerung und somit die Sterberate bezogen auf eine Gesamt- oder Teilpopulation; sie ist damit ein Begriff der allgemeinen Todesursachenstatistik und gibt, angewandt auf die Epidemiologie, den Anteil der Population an, der an einer Krankheit ...
Was ist der Unterschied zwischen Mortalität und Morbidität?
Diese Parameter beziehen sich immer auf die Gesamtbevölkerung. Die Mortalität (lat. mortuus: „der Tote“) be- schreibt den Anteil Verstorbener bezogen auf die Gesamtbevölkerung, Morbidität (lat. mor- bus: „die Krankheit“) den Anteil Erkrankter be- zogen auf die Gesamtbevölkerung.
Wie berechnet man Morbidität?
Sie wird aus der Zahl der an der Krankheit Gestorbenen geteilt durch die Zahl der von der Krankheit Betroffenen ermittelt.
Was versteht man unter Prävalenz?
Prävalenz bezeichnet die gesamte Anzahl der Krankheitsfälle im betrachteten Teil der Bevölkerung zu einem Zeitpunkt oder während eines bestimmten Zeitraums.
Was ist die lebenszeitprävalenz?
Häufigkeit der Personen, die einmal in ihrem Leben an einer bestimmten Erkrankung leiden.
Was heißt das Wort Inzidenz?
ist eine Messgröße aus der Epidemiologie, die die Anzahl der Neuerkrankungen an einer bestimmten Krankheit in einer definierten Bevölkerungsgruppe während eines bestimmten Zeitraums angibt.
Wie hängen Inzidenz und Prävalenz zusammen?
Die Reduktion der Inzidenz ist Ziel der universellen respektive Primärprävention. Prävalenz bezeichnet dagegen die gesamte Anzahl Fälle (zum Beispiel Drogenkonsumierende, Alkoholkranke) in einer definierten Population zu einem Zeitpunkt oder während einer definierten Zeitdauer, beispielsweise einem Jahr.
Was ist eine kumulative Inzidenz?
Kumulative Inzidenz ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein zufällig ausgewähltes Individuum der Risikopopulation innerhalb einer zeitlich begrenzten Periode (z.B. Jahr) an einer Krankheit neu erkrankt.
Welches Syndrom erhöht die Morbidität?
Das Cushing-Syndrom (CS) ist mit einer Vielzahl an Komorbiditäten assoziiert, die oft auch nach Krankheitsremission persistieren. Diese Komorbiditäten sind die Hauptursache für das erhöhte kardiovaskuläre Risiko und die hohe Mortalitätsrate, nicht nur bei aktiver Erkrankung, sondern auch nach Heilung.
Was sind epidemiologische Kennzahlen?
Epidemiologische Kennzahlen. Die folgenden Kennzahlen erleichtern den Überblick über die Lage der Bevölkerung oder über die Ausbreitung von bestimmten Infektionen oder Krankheiten. Über- oder unterschreitet eine Kennzahl einen definierten Zahlenwert, können gezielte Maßnahmen ergriffen oder beendet werden.
Was bedeutet Personenjahre?
Personenjahr, -monat, -tag; Maßgröße für die Arbeitsleistung, die eine Person pro Zeiteinheit (Jahr, Monat oder Tag) erbringt; Substituierbarkeit Zeit gegen Personenzahl unterstellt: z.B. 1 Mannjahr = 1 Person in 1 Jahr = 2 Personen in 1/2 Jahr = 1/2 Person in 2 Jahren.
Was ist die abundanz?
Die Abundanz (von lateinisch abundantia = Überfluss, Adjektiv abundant), auch Dichte, Häufigkeit oder Mengengrad, bezeichnet in der Ökologie die Anzahl der Individuen einer Art, bezogen auf ihr Habitat. Sie kann ebenso die absolute Zahl der dort siedelnden oder wohnenden Arten bedeuten.