Was ist wasserglas?
Gefragt von: Frau Dr. Maritta Keller | Letzte Aktualisierung: 11. März 2021sternezahl: 4.3/5 (21 sternebewertungen)
Als Wasserglas werden aus einer Schmelze erstarrte glasartige, also amorphe, wasserlösliche Natrium-, Kalium- und Lithiumsilicate oder ihre wässrigen Lösungen bezeichnet.
Was macht man mit Wasserglas?
Wasserglas dient zum Abdichten, als Bindemittel und wird sogar im Brandschutz eingesetzt. Wasserglas ist besonders vielseitig einsetzbar. Es verschließt die Hohlräume in porösen Oberflächen, verringert die Staubbildung und hindert die Wasseraufnahme.
Was ist Wasserglas Chemie?
Wasserglas (Chemie)
Es sind glasartige, also amorphe, nicht-kristalline Verbindungen mit der Zusammensetzung M2O · n SiO2 mit n = 1 bis 4. In der Technik finden Natrium- und Kaliumsilikate mit n um 3,5 Verwendung.
Kann man Wasserglas überstreichen?
Wasserglas vergilbt nicht. Werden damit Nikotinflecken in der Wand versiegelt, bleiben diese darunter verborgen. Dann kann man drüber streichen oder neu tapezieren und die Flecken und Gerüche dringen nicht mehr an die Oberfläche. Entsprechende Flecken können auch erst bei der Renovierung ans Tageslicht treten.
Wie wird Wasserglas hergestellt?
Natrium- oder Kaliumstückglas entsteht aus Quarzsand (SiO2, 70-75%) durch Schmelzen in einem Glasschmelzofen bei Temperaturen von 1400 bis 1600°C mittels alkalischer Schmelzstoffe wie Soda (Natriumoxid) oder Pottasche (Kaliumoxid), wodurch das Schmelzen von Sand einfacher wird.
Wasserglas
34 verwandte Fragen gefunden
Was ist Garantol?
* Wasserglas, Garantol - was ist das? "Wasserglas" ist eine farblose Flüssigkeit, die in Wasser angerührt eindickt, geliert. Das Einlegen der Eier in Wasserglas bewirkte, dass durch die gelierte Kieselsäure sich die Poren der Schalen zusetzten und dadurch die Eier haltbar werden. Warum machte man Eier haltbar?
Wie hat man früher Eier haltbar gemacht?
In Wasserglas eingelegte Eier werden durch Siliciumoxid abgedichtet. Die Flüssigkeit wird gallertartig. Derartig eingelegte Eier halten sich drei bis sechs Monate lang. Auf 500 Milliliter Wasserglas-Lösung gibt man 4,5 Liter abgekochtes kaltes Wasser.
Wie hat man früher Fleisch haltbar gemacht?
Dörren / Trocknen
Die am häufigsten verwendete und einfachste Methode war das Dörren, also der Entzug von Flüssigkeit durch Wärme oder Wind. Lebensmittel von Hülsenfrüchten bis zu Fleisch ließen sich so haltbar machen.
Kann man Eier einwecken?
Hartgekochte Eier ohne Schale, trocken, in ein Einkochglas geben und ne halbe Std einkochen. So halten sie mehr als 2 Jahre. Man kann sie auch in Salzwasser einkochen, wie Soleier eben.
Wie lange kann man frisch gelegte Eier aufbewahren?
Die Hühnereier, die zur Brut, bzw. Kunstbrut gedacht sind, werden in der Regel nicht an einem Tag gelegt und müssen somit über einen längeren Zeitraum gesammelt werden. Länger als 10 bis 12 Tage sollten die Hühnereier jedoch nicht gelagert werden, da das den Bruterfolg negativ beeinfluss.