Was macht torf?

Ist Torf gut für Gemüse?

Von Natur aus ist Torf also alles andere als geeignet für unsere Pflanzen, denn unsere Garten- und Zimmerpflanzen benötigen für ein gesundes Wachstum vorwiegend einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Torf muss aus diesem Grund immer aufgekalkt werden, damit das Substrat für Pflanzen überhaupt verwertbar ist.

Warum ist Torf nicht gut?

Torf kann sehr viel Wasser speichern, Wildkräuter wachsen nur schlecht auf Torf und trocken ist Torf äußerst leicht, was den Transport günstig macht. ... Abgetrockneter Torf hingegen nimmt Wasser nur schwer wieder auf. In wenigen Jahren zersetzt sich Torf, der in sonstiges Substrat gemischt wurde.

Für welche Pflanzen ist Torf gut?

Die positiven Merkmale machen Torf für gewerbliche Gärtnereien und Baumschulen unverzichtbar für die Kultivierung von Rhododendren, Azaleen, Hortensien und anderen Pflanzen, die auf einen sauren Boden angewiesen sind.

Warum wird Torf abgebaut?

Der Grund dafür ist einfach: Torf hat Substrateigenschaften, die mit steigender Nachfrage insbesondere im industriellen Gemüseanbau für unverzichtbar gehalten werden, und er ist billig – auch deshalb, weil in den Preis weder die Klimabilanz noch die Kosten der Wiederherstellung der abgetorften Flächen eingehen.

Wie schnell entsteht Torf?

Die Entstehung von Torf geht sehr langsam vor sich. Als Durchschnittswert für die Torfablagerung in einem Moor ist ein Mittelwert von 1 mm pro Jahr anzusetzen (bis zu 10 mm = 1 cm pro Jahr sind auch bekannt). Die Entstehung des norddeutschen Teufelsmoores bei Worpswede benötigte ca. 8.000 Jahre.

Warum ist Torf umweltschädlich?

Denn um Torf für unsere Blumenerde zu gewinnen, werden Moore trockengelegt und damit vielen Pflanzen sowie Tieren der Lebensraum genommen. ... Der zweite Schaden für die Umwelt entsteht dadurch, dass Moore viel Kohlenstoff speichern. Bei der Trockenlegung wird folglich CO₂ freigesetzt.

Warum kein Torf in Blumenerde?

Tipps zum Gärtnern ohne Torf

Torffreie oder torfreduzierte Erden haben oft die Eigenschaft, weniger Wasser zu speichern als reine Torfsubstrate. Beim Gießen ist es daher sehr wichtig, dass Sie vorher mit dem Finger testen, ob sich die Blumenerde noch feucht anfühlt.

Was kann man statt Torf nehmen?

Was ist Erde ohne Torf?

Rindenhumus als Torfersatzstoff in der Erde

Ein weiterer natürlicher Ersatzstoff für Torf in Gartenerden ist Rindenhumus. Er wird aus zerkleinerter fermentierter Nadelholzrinde gewonnen, die in den meisten Fällen mit Stickstoff angereichert ist. Vorteile Rindenhumus: Sehr nährstoffarm, kann bis zu 50% Wasser speichern.

Warum ist die Erde so wichtig?

Für Menschen, Tiere und Pflanzen sind Böden lebenswichtig. Gute Böden sind die Voraussetzung für sauberes Wasser, sie liefern Nahrungsmittel und Rohstoffe, speichern und filtern Wasser und können Schadstoffe abbauen.

Welche Pflanzen brauchen einen sauren Boden?

Welche Erde eignet sich für Gemüse?

Während ein leichter Boden mit Kompost oder Stallmist gut aufbereitet werden kann, ist die Aufbereitung bei schweren Böden eher zeit- und arbeitsintensiv. Glück hat, wer einen mittleren Gartenboden aus lehmigem Sand oder sandigem Lehm besitzt, der sich gut für den Anbau von Gemüse eignet.

Welche Erde ist am besten für Gemüse?

Kompost Erde erhalten Sie auf Ihrem Wertstoffhof. Mit etwas Glück wird das besondere Substrat dort sogar verschenkt. Diese Erde ist frei von Torf, was dem Gemüse besonders gut gefällt. Außerdem tragen Sie mit der Verwendung von regionalem Kompost viel zum Umweltschutz bei, da es sich um ein Recycling Produkt handelt.

Kann man normale Blumenerde für Gemüse verwenden?

Zur Aussaat von Gemüsepflanzen eignet sich die ganz normale Blumenerde optimal. Sie ist nicht so stark gedüngt, dass die Aussaaten gleich missraten. Im Zweifelsfall kannst du einfach etwas gereinigten Sand in deine Aussaat-Töpfchen zusammen mit der Blumenerde mischen.