Was muss im behandlungsvertrag stehen?
Gefragt von: Corinna Mertens | Letzte Aktualisierung: 5. März 2021sternezahl: 4.4/5 (28 sternebewertungen)
Der Behandlungsvertrag verpflichtet den Behandelnden, eine ordnungsgemäße Behandlung unter Beachtung der jeweils geltenden allgemein anerkannten fachlichen Standards selbst durchzuführen oder durch andere durchführen zu lassen, soweit nicht etwas anderes vereinbart ist, § 630a BGB.
Was steht in einem behandlungsvertrag?
Ein Behandlungsvertrag regelt das rechtliche Verhältnis zwischen Patient und Arzt. Er kommt bei Terminvergabe, Behandlungsbeginn oder telefonischer Beratung zustande. Der Behandlungsvertrag verpflichtet den Arzt zu einer Aufklärung des Patienten und zur Behandlung nach aktuellen medizinischen Standards.
Wie kann ein behandlungsvertrag beendet werden?
Auch durch den Tod eines Beteiligten kann der Behandlungsvertrag beendet werden. Oder durch einen beiderseitigen Aufhebungsvertrag. Gut zu wissen: Die Beendigung des Behandlungsvertrags hebt die Schweigepflicht des Arztes nicht auf.
Wer kann laut behandlungsvertrag Auftraggeber des Arztes sein?
Partner eines Behandlungsvertrags sind einerseits Arzt oder Krankenanstalt und andrerseits der Patient, der voll geschäftsfähig oder minderjährig sein kann oder – bei Vorliegen einer geistigen Krankheit oder Behinderung – unter Sachwalterschaft stehen oder einen Patientenanwalt nach dem UbG haben kann → KAPITEL 4: Das ...
Unter welchen Bedingungen kann ein Arzt den behandlungsvertrag lösen?
Gemäß § 627 Abs. 2 Satz 2 BGB kann der Behandlungsvertrag in dieser Unzeit dann gekündigt werden, wenn ein wichtiger Grund gemäß § 626 Abs. 1 BGB vorliegt. Hierbei sind restriktive Anforderungen an die Annahme eines im Einzelfall bestehenden wichtigen Grundes zu stellen.
Folge 2: Behandlungsvertrag