Was sind feilen?
Gefragt von: Frau Karola Winter | Letzte Aktualisierung: 20. Dezember 2020sternezahl: 4.1/5 (63 sternebewertungen)
Feilen sind mehrschneidige Zerspanungswerkzeuge zum Bearbeiten von Werkstücken durch Materialabtrag. Das Fertigungsverfahren heißt Feilen. Feilenrohlinge werden aus legiertem Werkzeugstahl geschmiedet. Die Zähne werden als durchgehende Linien in das Feilenblatt eingehauen oder eingefräst.
Was passiert beim feilen?
Feilen sind mehrschneidige, spanende Werkzeuge zum Abtragen geringer Mengen von Werkstoffen. Der Feilenrohling wird aus legiertem Werkzeugstahl geschmiedet. Die Zähne werden in das Feilenblatt eingehauen oder eingefräst und das Ganze wird anschließend gehärtet.
Was ist Hieb bei feilen?
Hieb. Die linienförmigen Einkerbungen auf dem Feilenblatt werden als Hieb bezeichnet. Damit die Späne abfließen können, verläuft der Hieb meist schräg oder bogenförmig zur Feilenachse. Nach der Hiebart unterscheidet man Einhieb, Kreuzhieb und Raspelhieb.
Welche Feile für welches Material?
Einhieb Feilen werden für weichere Materialien wie Aluminium, Blei oder auch Holz eingesetzt. Sie sind zumeist gefräst und haben einen positiven Spanwinkel von 5° bis 16°. Kreuzhieb Feilen dienen für die Bearbeitung härterer Werkstoffe, wie Stahl oder Messing.
Welche Teile unterscheidet man an der Feile?
Welche Teile unterscheidet man beim Feilen? Das Feilenblatt, die Angel und den Feilengriff, auch Feilenheft genannt. Aus dem gehärteten Feilenblatt befinden sich die Zähne der Feile.
Die Feile - Aufbau und Nutzung - Metall Richtig Feilen
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Was ist der Unterschied zwischen einer Raspel und einer Feile?
Die Feile weist im Gegensatz zur Raspel, die aus einzelnen Raspelhieben besteht, mehr oder weniger zusammenhängende Zahnreihen auf. ... Feilen mit gehauenen Zähnen arbeiten schabend, während solche mit gefrästen Zähnen spanbrechend schneiden. Beide Zahnarten werden als Hieb bezeichnet.
Wie bezeichnet man die Hauptteile einer Feile?
Aufbau der Feile
Die Feile besteht hauptsächlich aus drei verschiedenen Bestandteilen. Da ist zunächst das Feilenblatt, das im Inneren eigentlich weich und elastisch ist. Lediglich die gehauene Oberfläche ist gehärtet. Den meist spitz auslaufenden Teil der Feile wird als Angel bezeichnet.
Welche Feile für Stahl?
Gehauene Feilen haben einen negativen Spanwinkel, wodurch sie besser für Stahl und härtere Werkstoffe, also für die Metallbearbeitung geeignet sind. Gefräste Feilen hingegen haben einen positiven Spanwinkel und sind für weichere Materialien gedacht.
Was muss man beim Feilen beachten?
Feilen Sie mit der groben Seite der Feile von den Seiten bis zur Mitte. Dabei sollten Sie stets in eine Richtung feilen und die Bewegung nicht allzu rabiat durchführen. Üben Sie zu viel Druck aus, reißt der Nagel unter Umständen.
Welchen Vorteil hat ein Kreuzhieb?
Der Vorteil am Kreuzhieb ist, dass er nicht nur die Späne abtransportiert, sondern auch bricht. Unschöne Rillen im Untergrund werden somit verhindert. Der Kreuzhieb eignet sich für harte Werkstoffe, wie Hölzer, Kunststoffe und Metalle.
Was ist die Hiebteilung?
Hiebteilung bezeichnet die Anzahl der Hiebe pro cm Feilenlänge. Benutze Schruppfeilen, wenn mehr als 0,2 mm wegzufeilen sind! Benutze Schlichtfeilen, wenn weniger als 0,2 mm wegzufeilen sind!
Was ist ein Hieb?
heftiger Schlag mit einem scharfen Gegenstand, siehe Hiebwaffe. Fällen von Bäumen zum Zwecke der Nutzung, siehe Holzernte. linienförmige Anordnung der Einkerbungen auf dem Feilenblatt, siehe Feile #Hieb. im Wiener Dialekt eine Bezeichnung für Wiener Gemeindebezirke.
Was ist eine Schlüsselfeile?
Die Schlüsselfeile ist die in der Feinmechanik und im Modellbau geläufigste Art von Feile. Feilen werden ich 4 Gruppen eingeteilt. Die größten nennt man Armfeilen dann kommen Handfeilen die nächst kleinere Gruppen sind die Schlüsselfeilen. Für extrem feine Bearbeitungen eignen sich am besten Nadelfeilen.
Warum stehen die Zähne der Feile versetzt hintereinander?
Der Kreuzhieb auf den Feilen entsteht durch den Ober und Unterhieb auf dem Feilenblatt. Sie stehen in einem unterschiedlichem Winkel zueinander und haben einen unterschiedlichen Abstand (Teilung). Dies hat zur Folge das die Zähne versetzt hintereinander stehen und eine Riefenbildung vermieden wird.
Was ist beim Feilen und Raspeln zu beachten?
Raspeln und Feilen sind anfällig bei gegenseitiger Berührung & Schlag! Das bedeutet, dass Raspeln & Feilen sorgfältig einzeln gelagert werden müssen und auf dem Arbeitstisch niemals übereinander gelegt werden dürfen. Fallenlassen ist zu vermeiden.
Wie sollen feilen gehalten und geführt werden?
Sehr kleine Teile können zwischen Daumen und Zeigefinger der einen Hand gehalten werden. Die Feile wird dann an der Daumen–Kante entlang geführt. Vorsicht bei neuen Feilen! Diese können so scharf sein, dass Sie es gar nicht merken, dass Sie gerade eine Kerbe in Ihren Daumen oder Zeigefinger feilen.
Wie erkennt man eine metallfeile?
Eine Metall- und eine Holzfeile können Sie am Hieb unterscheiden – an der Hiebzahl und an der Hiebanordnung. Metallfeilen haben einen Hieb übers Kreuz, Holzfeilen nur einen Hieb in einer Richtung. Der Kreuzhieb ist für harte Werkstoffe (Metall), der Einhieb für weiche (Holz).
Warum dürfen die Flächen des U Stahls nicht in Kettenfolge bearbeitet werden?
Flächen, die eben und winklig zueinander sein müssen, dürfen nicht in Kettenfolge gefertigt werden, weil sich sonst die Fertigungsfehler (Abweichungen der Istwerte von den Nennwerten innerhalb der Toleranz) summie- ren.
Kann man Messing feilen?
Messing lässt sich eigentlich wunderbar feilen, vorausgesetzt man hat ne Feile die noch nie was anderes als Messing geschnitten hat.
Wie feile ich Metall richtig?
Das Werkstück sollte in einer Höhe sein dass Feile und Unterarm eine Linie bilden, mit der zweiten Hand die Feile vorne beschweren. Beim Feilen bewege ich die Feile in einer kontinuierlichen Bewegung von links nach rechts während der Vorwärtsbewegung und gebe noch einen leichten Drehdruck nach links drauf.