Was sind platzkosten?
Gefragt von: Marlis Fleischer-Seidel | Letzte Aktualisierung: 21. Juni 2021sternezahl: 4.1/5 (45 sternebewertungen)
Die Platzkostenrechnung (PKR) ist eine in der Druckindustrie verbreitete Form der Kostenstellenrechnung. ... Die jährlichen Gesamtkosten einer solchen Kostenstelle bezeichnet man als Platzkosten oder auch als Arbeitsplatzkosten.
Was ist eine Platzkostenrechnung?
Platzkostenrechnung; Verfeinerung der Kostenstellenrechnung, die die einer Kostenstelle zugerechneten Kosten auf einzelne, diese Kostenstelle bildende Kostenplätze (Kostenplatz) aufteilt, für diese kalkuliert und gesondert weiterverrechnet.
Was versteht man unter Restgemeinkosten?
Die Restgemeinkosten sind in erster Linie lohnabhängige Fertigungsgemeinkosten. Sie umfassen daher beispielsweise Gehälter, Bürokosten, betriebliche Steuern, Kosten für Werbemaßnahmen oder den Unternehmerlohn.
Welche Kosten sind im Maschinenstundensatz enthalten?
...
Zu den Fertigungsgemeinkosten (FGK) zählen unter anderem:
- kalkulatorische Abschreibungen.
- kalkulatorische Zinsen.
- Mietkosten.
- Energiekosten.
- Reparaturkosten.
Wieso Maschinenstundensatzrechnung?
Das Ziel der Maschinenstundensatz-Rechnung ist die Ermittlung der Kosten, die pro Stunde Laufzeit an einer Maschine anfallen. ... Diese Rechnung wird bei maschinen-intensiv hergestellten Produkten durchgeführt, bei denen der Großteil der Kosten bei der maschinellen Bearbeitung anfällt.
Betriebswirt/in IHK, Prüfungsaufgaben ► Teil 1: Kostenfunktion
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Für was sind Gemeinkostenzuschlagssätze?
Definition: Gemeinkostenzuschlagssatz. Der Gemeinkostenzuschlagssatz soll helfen, die in einem Produktionsprozess entstandenen Gemeinkosten auf Kostenstellen zu verteilen. Diese Kosten fallen neben den Einzelkosten an.
Sind Personalkosten im Maschinenstundensatz enthalten?
In der Summe hat das Unternehmen Kosten von 7,26 € pro Maschinenstunde. Dazu sind die anteiligen direkten Personalkosten zu addieren. Wenn ein Mitarbeiter 5 Maschinen beaufsichtigen kann und Gesamtkosten pro Stunde von 30 € erzeugt, so sind weitere 6 €/h zu addieren.
Was gehört alles in einen Maschinenstundensatz?
Definition Maschinenstundensatz
Der Maschinenstundensatz gibt den Kostensatz einer Maschine pro Stunde an. Der Maschinenstundensatz berechnet sich, indem die der Maschine zurechenbaren Kosten (z.B. Abschreibung, anteilige Raumkosten, Stromkosten) durch die Laufzeit der Maschine (in Stunden) geteilt werden.
Wie wird Maschinenstundensatz berechnet?
- Maschinenstundensatz = Gesamtheit aller maschinenabhängigen Gemeinkosten / Laufzeit der Maschine in Stunden.
- Anteilige Raumkosten: 12.000 € ...
- Maschinenstundensatz: 147.100 € / 4.000 Stunden = 36,78 €
- Fertigungseinzelkosten (Löhne) 35,00 €
Wann ist die Maschinenstundensatzrechnung sinnvoll?
(1) Die Maschinenstundensatzrechnung ist in den Kostenstellen sinnvoll, bei denen der Großteil der Kosten durch die Maschinenzeit als Bezugsgröße korrekt und verursachungsgemäß wiedergegeben wird. ... Die Summe der pro Laufstunde anfallenden maschinenabhängigen Kosten ergibt den Maschinenstundensatz.
Was sind Rest Fertigungskosten?
Diese Meisterschaftskosten, die aus den gesamten Fertigungsgemeinkosten ab- züglich der maschinenbedingten Gemeinkosten bestehen, wurden vom VDMA auch als Restgemeinkosten bezeichnet.
Ist Kosten Zuschlagssatz?
Istgemeinkosten sind die in einer Periode tatsächlich anfallenden Kosten; sie dienen zur Ermittlung der Ist-Zuschlagssätze (vgl. Beispiel 02.: 11,00 %, 83,94 % usw.). Normalgemeinkosten sind statistische Mittelwerte der Kosten zurückliegender Perioden; sie dienen zur Ermittlung der Normal-Zuschlagssätze.
Was kostet eine Stunde CNC?
Unterschiedliche Kosten je nach Drehmaschine
Erfolgt die Bearbeitung hingegen auf einer NC- beziehungsweise CNC-Drehmaschine oder einem Bearbeitungszentrum, liegt der Stundensatz mit 90 bis 120 Euro deutlich höher. Hierbei handelt es sich lediglich um die reinen Maschinenstunden.
Was gehört alles zu den fertigungsgemeinkosten?
Fertigungsgemeinkosten können im Unterschied zu den Fertigungseinzelkosten nicht direkt einzelnen Kostenträgern zugeordnet werden. Fertigungsgemeinkosten sind zum Beispiel Hilfslöhne, Kosten für Hilfsmaterial, Energiekosten, kalkulatorische Abschreibungen bzw. Zinsen und Betriebsmittelkosten des Fertigungsbereiches.
Was sind fertigungseinzelkosten Beispiele?
Fertigungseinzelkosten (FEK) sind Kosten, die direkt einem Kostenträger zugerechnet werden können. Dazu gehören zum Beispiel die Lohnkosten der Produktionsmitarbeiter. ... Die Fertigungseinzelkosten werden oft aufgrund von Arbeitsplänen oder mittels Fertigungszeiten und -mengen errechnet.
Wie berechnet man die variablen Kosten?
Durch Subtraktion der fixen Kosten von den Gesamtkosten erhältst du die variablen Kosten.
Was sind variable Maschinenkosten?
Der Materialeinsatz erhöht sich (variable Kosten), die Kosten für die Maschine (Abschreibungen) erhöhen sich dagegen nicht. ... Fixkosten sind stets Gemeinkosten, aber Gemeinkosten sind nicht immer fixe Kosten. Variable Kosten verändern sich bei Änderung der Produktions- bzw. Absatzmenge (Ausbringungsmenge).
Warum wird der Gemeinkostenzuschlagssatz auf die Einzelkosten gerechnet?
Wozu dient der Gemeinkostenzuschlag? Der Gemeinkostenzuschlag ist ein prozentualer Aufschlag auf die Einzelkosten eines Produkts. Durch diesen Zuschlag ist eine verursachergerechte Zuteilung der Gemeinkosten auf die einzelnen Kostenträger und Kostenstellen möglich.