Welche maßnahmen dienen noch zur expositionsprophylaxe bei infektionen?

Was wird unter Infektion verstanden?

1 Definition

Als Infektion bezeichnet man den Eintritt von Mikroorganismen (beispielsweise Viren, Pilze oder Bakterien) in einen Organismus sowie ihre Ansiedlung und Vermehrung. Im weiteren Sinne werden auch ungenau Infektionskrankheiten als "Infektionen" bezeichnet.

Was versteht man unter einem Ausscheider?

Ausscheider sind Personen oder Tiere, die nach einer durchgemachten, eventuell asymptomatischen Infektion über einen gewissen Zeitraum weiterhin infektiöse Erreger aus einem Herd innerhalb des Körpers über den Stuhl, Harn oder Speichel ausscheiden (bei Salmonella typhi zum Beispiel aus der Gallenblase).

Was versteht man unter postexpositionsprophylaxe?

Dazu werden für vier Wochen HIV-Medikamente eingenommen. Die Medikamente hindern HIV daran, sich im Körper festzusetzen. Diese Behandlung nennt man Postexpositionsprophylaxe, kurz: PEP. Das bedeutet in etwa „Vorsorge nach einem Kontakt mit HIV“.

Welches Medikament zur Malariaprophylaxe?

Wie entstand Tuberkulose?

Die Übertragung erfolgt in der Regel durch Tröpfcheninfektion von erkrankten Menschen in der Umgebung. Sind Keime im Auswurf (Sputum) nachweisbar, spricht man von offener Tuberkulose, bei Keimnachweis in anderen äußeren Körpersekreten von potentiell offener Tuberkulose.

Wann spricht man vom Ausbruch einer Krankheit?

Von einem Krankheitsausbruch spricht man im Allgemeinen, wenn die Anzahl von Personen mit einer bestimmten Infektionskrankheit in einer bestimmten Region und/oder einem bestimmten Zeitraum die erwartete Anzahl dieser Erkrankungen übersteigt.

Wann ist man Ansteckungsverdächtiger?

Ansteckungsverdächtiger ist nach der Legaldefinition in § 2 Nr. 7 IfSG eine Person, von der anzunehmen ist, dass sie Krankheitserreger aufgenommen hat, ohne krank, krankheitsverdächtig oder Ausscheider zu sein.

Was ist eine akute Infektion?

Zu akuten Infektionen der unteren Atemwege zählen die Lungenentzündung (Infektion der Lungenbläschen) sowie Infektionen der Atemwege, z.B. akute Bronchitis und Bronchiolitis, Grippe und Keuchhusten. Diese Infektionen gehören zu den meistverbreiteten Krankheits- und Todesursachen bei Kindern und Erwachsenen weltweit.

Was versteht man unter nosokomiale Infektion?

Unter einer nosokomialen Infektion versteht man eine Infektion, die Patientinnen und Patienten im Zusammenhang mit einer medizinischen Maßnahme erwerben, die zum Beispiel in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder auch in ambulanten Praxen erfolgt ist.

Was versteht man unter einem Hygieneplan?

Der Hygieneplan enthält schriftlich niedergelegte Verfahrensweisen zur Einhaltung und Gewährleistung bestimmter Hygiene-Standards, um Infektionen zu verhindern oder einzudämmen. Er beinhaltet auch die schriftliche Dokumentation durchgeführter Maßnahmen sowie konkrete Desinfektionspläne.

Was versteht man unter Barrieremaßnahmen?

Schutzkleidung. Kleidung kann in vielen Fällen ebenfalls als Barriere gegen Krankheitserreger wirken und vor Infektionen schützen – dazu zählen Badeschuhe im Schwimmbad oder in Duschen von Sporteinrichtungen bis hin zu Schutzhandschuhe und Mund-Nasen-Schutzmasken bei erhöhtem Infektionsrisiko.

Wie lange Pep einnehmen?

Dauer der PEP

Die PEP sollte 28–30 Tage lang durchgeführt wer- den.

Wann ist eine PEP sinnvoll?

Grundsätzlich ist die PEP jedoch nur in ganz bestimmten Situationen sinnvoll – zum Beispiel wenn beim Sex mit einem HIV-positiven Menschen das Kondom reißt. In einem solchen Fall sollte man schnell handeln und nach einer entsprechenden Beratung zeitnah – möglichst innerhalb von 24 Stunden – mit der PEP beginnen.

Was kostet die PEP?

Die Kosten für die PrEP-Medikamente und die Untersuchungen werden dann von den gesetzlichen Krankenkassen für Menschen ab 16 Jahren übernommen. Bezahlen muss man für das Medikament nur den üblichen gesetzlichen Eigenanteil (derzeit 10 Euro bei einer 3-Monats-Packung). Die privaten Krankenkassen haben eigene Regelungen.