Wie lange ist eine ausfuhrgenehmigung gültig?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Katrin Wegner  |  Letzte Aktualisierung: 27. Juni 2021
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Die Geltungsdauer der Ausfuhrgenehmigung, innerhalb deren die Grundstoffe das Zollgebiet der Union verlassen haben müssen, beträgt höchstens 6 Monate ab dem Erteilungszeitpunkt, jedoch nie länger als die Einfuhrgenehmigung des Bestimmungslandes.

Wie lange dauert eine Ausfuhrgenehmigung?

Die Dauer des Genehmigungsverfahrens kann stark schwanken. Sie kann zwischen 2 Wochen und mehreren Monaten bei besonders kritischen Ausfuhrkonstellationen variieren. Beachten Sie unbedingt auch, dass es in Einzelfällen durchaus auch vorkommt, dass eine beantragte Ausfuhrgenehmigung nicht erteilt wird.

Wann ist eine Ausfuhrgenehmigung erforderlich?

Eine Ausfuhrgenehmigung ist nach § 21 AWV vom Exporteur auf einem bestimmten Formular zu beantragen für alle Güter, die in Teil I der Ausfuhrliste genannt sind. ... Einer Genehmigungspflicht unterliegen gemäß § 8 AWV insbesondere Kriegswaffen, Munition und Rüstungsmaterial mit zahlreichen Ausnahmen.

Welche Ausfuhrgenehmigungen gibt es?

Ausfuhrgenehmigung
  • Ausfuhr.
  • Ausführer.
  • Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
  • Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
  • Dual-Use-Güter.
  • Wiederausfuhr.

Wer erteilt eine Ausfuhrgenehmigung?

Die zuständige Behörde für die Erteilung von Ausfuhrgenehmigungen für Kriegswaffen ist in Deutschland das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

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Wer muss die Ausfuhranmeldung erstellen?

Eine Ausfuhranmeldung muss bei jeder Ausfuhr von Waren in ein Land außerhalb der EU ab einem Rechnungswert von 1.000 Euro abgegeben werden.

Was sind genehmigungspflichtige Waren?

In der Ausfuhrliste sind nur die nach deutschem Recht genehmigungspflichtigen Güter enthalten. Dies sind Rüstungsgüter (Teil I A der Ausfuhrliste) und nationale Güter mit doppeltem Verwendungszweck (Teil I B der Ausfuhrliste).

Was ist EU001?

Allgemeine Ausfuhrgenehmigung EU001 "Ausfuhren nach Australien, Japan, Kanada, Neuseeland, Norwegen, in die Schweiz einschließlich Liechtenstein und in die Vereinigten Staaten von Amerika" (Anhang II a der EG-Dual-Use-VO)

Was ist ein Nullbescheid?

Ergibt sich bei der Überprüfung des Antrags, dass für das Vorhaben tatsächlich keine Genehmigungspflicht besteht, erteilt das BAFA einen sogenannten „Nullbescheid“. Der Nullbescheid trifft nur eine Aussage über das konkret beantragte Ausfuhrvorhaben und ist nicht übertragbar.

Was sind Ausfuhrbeschränkungen?

staatliche oder andere hoheitliche Maßnahmen (etwa der Europäischen Union [EU]), die die Ausfuhr von Waren einschränken und sich auf alle Waren, eine Warengruppe, eine einzelne Ware und/oder auf ein Land bzw. mehrere Länder beziehen können.

Wann benötigt man eine Endverbleibserklärung?

Mithilfe der Endverbleibserklärung soll in erster Linie die zweckgerichtete Nutzung des Wirtschaftsgutes sichergestellt werden. Im Rahmen der Exportkontrolle wird darüber hinaus auch der Export von Waren in bestimmte Länder kontrolliert oder sogar verboten (bei Embargos).

Warum gibt es Exportkontrollen?

Exportkontrolle ist ein durch die Bundesregierung eingesetztes Mittel, um z.B. international die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen oder die Entwicklung von bewaffneten Konflikten zu verhindern. Damit trägt die Exportkontrolle dazu bei, die Sicherheitsinteressen Deutschlands zu wahren.

Was macht ein Exportkontrollbeauftragter?

Der Exportkontrollbeauftragte ist daher die Person im Unternehmen, die sämtliche Aufgaben der Exportkontrolle im Unternehmen koordiniert. ... Sie ist Ansprechpartner für sämtliche Mitarbeiter im Unternehmen. Der Exportkontrollbeauftragte muss jedem Unternehmensmitarbeiter jederzeit direkt kontaktierbar sein.

Was fällt unter dual use?

Güter mit doppeltem Verwendungszweck (Dual-Use-Güter) sind Waren (einschließlich Software und Technologie), die für einen zivilen Verwendungszweck hergestellt worden sind, aber aufgrund ihrer Eigenschaften (z. B. Materialbeschaffenheit oder Leistungsfähigkeit) auch für militärische Zwecke verwendet werden können.

Was ist eine Exportlizenz?

Exportlizenz; nach EU-Recht für landwirtschaftliche Erzeugnisse erforderlich, die der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) unterliegen und in Länder außerhalb der EU ausgeführt werden sollen. ... Erteilung durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) i.d.R. nach Stellung einer Kaution.

Wer zahlt Zoll bei Export?

Sendungen innerhalb von EU-Ländern sind steuerfrei. Anders ist es, wenn Sie ein Paket in ein nicht-EU-Land versenden oder aus einem nicht-EU-Land importieren. Eventuell anfallende Zollgebühren werden immer an den Empfänger gerichtet, welche vor der Zustellung bezahlt werden müssen, um die Ware zu erhalten.

Was ist eine BAFA Genehmigung?

Allgemeine Genehmigungen sind eine Sonderform von Ausfuhrgenehmigungen. Sie haben die gleichen Wirkungen wie alle anderen Ausfuhrgenehmigungen, müssen aber nicht beantragt werden.

Welches Land ist mit einem Waffenembargo belegt?

Länderembargos
  • Armenien. Waffenembargo (betrifft Waffen und Rüstungsgüter) ...
  • Aserbaidschan. Waffenembargo (betrifft Waffen und Rüstungsgüter) ...
  • Belarus (Weißrussland) ...
  • Bosnien. ...
  • Burundi. ...
  • China. ...
  • Demokratische Republik Kongo. ...
  • Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea)

Was wird von der BAFA gefördert?

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist eine sogenannte „Bundesoberbehörde“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). ... So fördert das BAFA energieeffiziente Techniken sowie Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien für die Heizung.