Wie viele länder durchläuft eine jeans?
Gefragt von: Frau Prof. Ruth Hartwig | Letzte Aktualisierung: 20. August 2021sternezahl: 4.4/5 (51 sternebewertungen)
Die Baumwolle wächst in über 80 Ländern in den tropischen und subtropischen Gebieten dieser Welt. Die grössten Produzenten dabei sind Indien, China, USA, Brasilien, Kasachstan und die Länder der Subsahara Afrikas.
In welchen Ländern wird die Jeans hergestellt?
Der erste für eine Jeans verwendete Jeansstoff stammte aus der französischen Stadt Nîmes, also "de Nîmes" (= aus Nimes). Davon leitet sich die Bezeichnung Denim ab. Heute befinden sich die größten Baumwollfelder in China, Indien, Pakistan und den USA.
Wie viele Länder sind an der Produktion von Jeans beteiligt?
Am Ende können rund 15 Länder an der Herstellung einer einzigen Jeans beteiligt sein.
Warum werden Jeans und andere Kleidungsstücke nicht nur in einem Land hergestellt?
Jeanshosen sind Weltenbummler. Bis sie in deutschen Regalen liegen, haben sie in der Regel eine sehr lange Reise hinter sich. Denn die Baumwolle wächst nur in warmen Ländern, verarbeitet wird sie hingegen dort, wo die Arbeitskräfte am billigsten sind und gekauft werden Jeans vor allem in den reichen Industrieländern.
Wie lange dauert die Reise einer Jeans?
Wenn die fertige Jeans im Regal liegt, hat sie bereits einen Weg von über 50.000 Kilometern hinter sich, dabei eine Menge Erdöl verbraucht und viel Kohlendioxid in die Luft gepustet.
Die Reise einer Jeans | Fair Fashion & Lifestyle | rethinknation
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Wie viele km legt die Jeans zurück?
Was glaubst du, wie viele Kilometer deine Jeans auf dem Buckel hat? Sie legt in ihrem Leben ungefähr 60.000 Kilometer zurück: Die Baumwolle kommt aus USA, China, Pakistan, Indien oder Usbekistan. In Deutschland oder in der Türkei wird der Rohstoff gesponnen, in Taiwan gewoben.
Wie viel verdient man an einer Jeans?
Wer verdient an einer Jeans
Nur 1 % des Jeanspreises geht als Lohn an alle ArbeiterInnen. Die Materialkosten belaufen sich auf 13 %.
Warum werden Kleidungsstücke nicht nur in einem Land hergestellt?
Schlecht für die Umwelt
Der Anbau von Baumwolle und anderen Naturfasern ist allerdings oft sehr umweltschädlich. Beim Anbau werden große Mengen Pestizide eingesetzt, die Seen und Flüsse verschmutzen. Außerdem wird extrem viel Wasser benötigt: Allein für die Produktion einer einzigen Jeans werden rund 7000 Liter (ca.
Warum wird die Jeans nicht in Deutschland produziert?
Die Herstellung der Jeans wurde immer umweltschädlicher
Der Rohstoff kommt aus China, Indien, den USA und Pakistan. Der aus Baumwollfäden gewebte Stoff wird zum Fertigen der Jeans in Billiglohnländer wie Bangladesch oder den Philippinen geflogen.
Was hat Globalisierung mit Kleidung zu tun?
Die Branche ist stark von der Globalisierung geprägt. Der allergrößte Teil der in Deutschland gekauften Bekleidung – circa 90 Prozent – wird importiert. Die Herkunftsländer sind vor allem China, Türkei und Bangladesch. Der Konsum in Deutschland ist davon geprägt, dass Bekleidung relativ günstig ist.
Warum werden einzelne Arbeitsschritte eines Produkts in anderen Ländern hergestellt?
In den meisten Fällen finden die einzelnen Arbeitsschritte in vielen unterschiedlichen Ländern statt, um die Herstellungskosten so gering wie möglich zu halten.
Was hat die Jeans mit der Globalisierung zu tun?
Die unglaubliche Weltreise der Jeans
Oft handelt es sich um Monokulturen, die intensiv mit Pestiziden besprüht werden. Zwar sind diese kaum nachweisbar, doch sie belasten Wasser und Böden. Die Hälfte der Baumwolle stammt aus China, den USA, und den zentralasiatischen Republiken wie Usbekistan.
Welche Wirtschaftszweige profitieren am meisten an der Produktion einer Jeans?
Vertrieb und Ladenkosten machen den größten Anteil von 10,50 US-Dollar (47 Prozent) aus, gefolgt vom zweitgrößten Anteil von 4,33 US-Dollar für den Transport (20 Prozent).
Wie wird die Jeans gefärbt?
Eine der wichtigsten Farbstoffgruppen zum Färben von blauen Jeanshosen ist synthetisch hergestelltes Indigoblau. Ein wichtiger Baustein ist Anilin, ein aromatisches Amin, das aus Erdöl gewonnen wird. Anilin steht im Verdacht krebserregend zu sein und kann vermutlich genetische Defekte verursachen.
Welches Land produziert am meisten Jeans?
Etwa dieser: Der einst natürliche Farbstoff Indigo setzt sich heute aus Erdöl und Chemie zusammen, kommt laut "The Guardian" in 90 Prozent der aus China importierten Hosen vor. Das Land produziert gemäss UNO-Statistik am meisten Jeans, vor Pakistan, der Türkei, Indien, den USA, Italien oder Mexiko.
Welche sozialen Auswirkungen hat die Jeans Produktion?
Jährlich werden dort mehr als 260 Millionen Jeans hergestellt und in die ganze Welt exportiert, wie Greenpeace berichtet. Dort werden die Chemikalien, welche für die Herstellung der Jeans benutzt werden freigesetzt, und vergiften und zerstören die Umwelt. Darunter nimmt auch die Gesundheit der Arbeiter Schaden.
Wie kommt die Jeans nach Deutschland?
Überblick des Produktionswegs einer Jeans
Aus dem Garn kann nun in Taiwan der Jeansstoff gewebt werden. ... Schlussendlich wird die Jeans nach Europa geschickt, wo sie in Frankreich gewaschen und z.B. in Deutschland in einem letzten Schritt mit dem Firmenlabel versehen wird, sodass die Jeans nun verkaufsbereit ist.
Welche Gesundheitsschäden sind für die Arbeiter * innen mit der Jeans Herstellung verbunden?
Vor allem das Färben und das Designen der Jeanshose verursachen bei den Arbeitern gesundheitliche Probleme. Verfahren wie z. B. das Sandstrahlen können schwere, unheilbare Lungenkrankheiten wie Silikose auslösen.
Warum wird unsere Kleidung nicht in Deutschland produziert?
Made in Germany finden wir da eher selten. Denn damit T-Shirts, Hosen und Pullover möglichst billig zu kaufen sind, wird die Produktion unserer Kleidung vor allem in Niedriglohnländer verlagert – meist in Asien und meist unter unfairen Bedingungen.
In welchen Ländern werden Klamotten hergestellt?
Produziert wird hauptsächlich in Asien. So sind auch 90 Prozent der in Deutschland verkauften Bekleidung importiert, mehr als 50 Prozent kommt aus China, Indien, Bangladesch und der Türkei. Mit weitem Abstand steht China an der Spitze der Weltproduktion von Textilien und Bekleidung.
Wie viele Kleidungsstücke werden in Deutschland gekauft aber kaum oder gar nicht getragen?
Greenpeace zur Wegwerf-Mode: Von den 5,2 Milliarden Kleidungsstücken der Deutschen werden 40 Prozent sehr selten oder nie getragen.
Wie viel verdient eine Näherin an einer Jeans?
Die Näherin/Näher verdienen sehr wenig, sie bekommen mit Überstunden monatlich ca. 40€. Sie müssen ca. 16 Stunden arbeiten, aber das Geld reicht manchen Familien nicht mal für die Miete, Lebensmittel und für die Schule.
Wie entsteht der Preis einer Jeans?
Der Jeanspreis setzt sich wie folgt zusammen: 1 % Lohn für alle an der Produktion beteiligten ArbeiterInnen 11 % Transportkosten und Gebühren, wie Zölle, Steuern 13 % Materialkosten 25 % Markenfirma (Entwicklung, Design), Verwaltung und Werbung 50 % Einzelhandel (Geschäftsgewinn, Verwaltung, Ladenmiete usw.)
Wie viel kostet eine Jeans im Durchschnitt?
Diese Statistik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage unter deutschen Männern zu den durchschnittlichen und maximalen Preisen, die für Hosen bezahlt werden. So gaben die Befragten an, dass sie für Jeans durchschnittlich 52 Euro ausgeben.