Wo ist das fruchtbarste ackerland in sachsen?

• Braunerden, Parabraunerden und Podsole. Im Erzgebirge herrschen Braunerden vor. ...
• Gleye und Pseudogleye. Die größeren Flüsse in Sachsen werden von Gleyen begleitet. ...
• Sonstige Böden. Im Westen Sachsens, an der Grenze zu Sachsen-Anhalt, hat sich Schwarzerde ausgebildet.

Was bedeutet Parabraunerde?

Als Parabraunerde (ein Lessivé) bezeichnet man einen Boden, bei dem Partikel der Korngrößenfraktion Ton vom Oberboden in den Unterboden verlagert worden sind. Die Parabraunerde ist ein weit verbreiteter Bodentyp im gemäßigt-humiden Klima aus primär kalkhaltigem Lockergestein.

Wo findet man Podsol?

Wie bereits erwähnt, sind Podsole an kühl-feuchte Klimazonen gebunden. Somit finden sie weite Verbreitung in Skandinavien, Kanada oder Russland. Gute Voraussetzungen für die Bildung finden sich aber auch auf den sandigen Böden des norddeutschen Tieflandes.

Welche Pflanzen wachsen auf Podsol?

Der Podsol ist ein saurer Boden

Auf dem Podsol gedeihen meist nur Pflanzen, die sauren Boden lieben. Im Garten sind dies Rhododendren und Azaleen, in der freien Natur entstehen jedoch vor allem Heidekraut und Nadelwälder.

Wie entsteht ein GLEY Boden?

Entstehung. Gleyböden sind das Produkt eines hohen Grundwasserspiegels, welcher im Jahresverlauf Schwankungen aufweist. ... Durch die Ausfällung ist dieser Horizont auch oftmals verdichtet und verfestigt, worauf auch der Name "Gley" zurückzuführen ist (siehe oben).

Welche Gesteine treten in Sachsen auf?

Im mittleren Bereich sind fruchtbare Lössböden weit verbreitet. Im Süden schließen sich die Mittelgebirge an, in denen die Böden überwiegend aus den Verwitterungsprodukten der Festgesteine (Gneis, Granit, Tonschiefer, Sandstein u. a.) gebildet werden.

Was wächst auf GLEY?

Auf Gleyböden kommen hygrophile Baumarten – wie Stieleiche (Quercus robur), Gemeine Esche (Fraxinus excelsior), Flatterulme (Ulmus laevis), Hainbuche (Carpinus betulus), Schwarz-Pappel (Populus nigra), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) und Grau-Erle (Alnus incana) – vor.

Ist Podsol fruchtbar?

Der grobporige (wasserdurchlässige) und nährstoffarme Podsol (wenig Humus im Mineralboden) weist aufgrund des niedrigen pH-Wertes ein geringes Bodenleben auf. ... Durch Kalkung und intensive Humuswirtschaft mit Grün- und Stalldüngung kann die Fruchtbarkeit des leicht zu bearbeitenden Podsols deutlich verbessert werden.

Welches sind die wichtigsten Bodenarten?

Welche Ausgangsgesteine gibt es?

Das Ausgangsgestein der Bodenbildung ist Material geologischer Herkunft, aus dem sich ein Boden entwickelt. Dies können sowohl Festgesteine (Granit, Sandstein oder Tonstein) als auch quartäre Ablagerungen (Kies, Sand oder Torf) sein.

Welche Bodenhorizonte gibt es?

Was bedeutet Podsoliert?

Als Podsolierung (auch Sauerbleichung) wird in der Bodenkunde der Prozess der Umlagerung metallorganischer Verbindungen im Boden durch sickerndes Wasser aus dem Ober- in den Unterboden bezeichnet.

Wie entsteht Ortstein?

Der Ausdruck Ortstein bezeichnet einen Bodenhorizont im Unterboden von Podsol. Durch die Ausscheidung der im Ae-Horizont des Oberbodens ausgewaschenen Humus- und Eisenverbindungen entsteht ein verkitteter, sandiger, fester Illuvialhorizont.

Welcher Bodentyp entsteht aus Parabraunerde?

Parabraunerden entwickeln sich häufig in mergeligen Lockergesteinen (Kalk-Lehm Gemisch) oder im Löss.

Was heißt Lessivierung?

Lessivierung ist ein bodenbildender Prozess. Sie ist in der Bodenkunde auch unter den Begriffen Tondurchschlämmung oder Tonverlagerung bekannt. Es handelt sich dabei um die Verlagerung von feinsten Tonmineralteilchen (< 0,002 mm) in tiefere Bodenhorizonte. Der Prozess der Lessivierung umfasst mehrere Teilprozesse.