Wo kommt platin vor?
Gefragt von: Frau Prof. Karoline Maurer | Letzte Aktualisierung: 22. Juni 2021sternezahl: 4.6/5 (63 sternebewertungen)
Das Edelmetall Platin wird in Platinbergwerken heute überwiegend in Südafrika sowie in Russland und in Kanada im Rahmen der Buntmetallerzeugung gewonnen. Bei der Buntmetallerzeugung von Kupfer und Nickel fallen die Platinmetalle Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium sowie Palladium als ein Nebenprodukt an.
Wo kommt der Name Platin her?
Der Name leitet sich vom spanischen Wort platina, der negativ besetzten Verkleinerungsform von plata „Silber“, ab. ... Platin wurde wahrscheinlich erstmals um 3000 vor Chr. im Alten Ägypten verwendet.
Was löst Platin auf?
Platin löst sich in heißem Königswasser.
Wo wurde Platin entdeckt?
Die Geschichte des Platins:
1895 wurde Platin in Schmuckgegenständen des alten Ägyptern gefunden. Den Indianern Süd- und Mittelamerikas war das silbrige Metall ebenfalls bekannt. Von diesen Völkern kam das erste Platin durch die Eroberung Südamerikas nach Europa.
Wie oft kommt Platin vor?
Im für den Menschen zugänglichen Bereich der Erde kommt Platin genau so selten vor, wie Gold. Zahlreiche geologische Untersuchungen belegen einen Masseanteil von ca. 0,005 ppm (parts per million) – Gold 0,004 ppm.
Platin: das Edelste der Edlen - Dokumentation von NZZ Format (2004)
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Wie viel Platin auf der Welt?
Die förderfähigen Reserven der Platinmetalle wurden vom United States Geological Survey (USGS) im Januar 2020 auf weltweit 69.000 Tonnen geschätzt, wovon allein 63.000 Tonnen in Südafrika liegen.
Wie viel seltener ist Platin als Gold?
Platin besitzt eine Reinheit von 95 Prozent. Gold (18 Karat) dagegen hat nur einen Reinheitsgrad von 75 Prozent. Platin ist auch rund 30-mal seltener als Gold. Rund 891 US-Dollar kostet aktuell die Feinunze Platin.
Wo hat Antonio de Ulloa Platin entdeckt?
Aber erst 200 Jahre später (1735) wurde Platin wieder entdeckt von dem spanischen Gelehrten Don Antonio de ULLOA (4), der an einer französischen Expedition teilnahm, die ihn in die Gegend von Carthagena brachte, genauer in den Distrikt Choco, Neu-Granada, dem heutigen Kolumbien.
Wie wird Platin gewonnen?
Da der Schmelzpunkt von Platin bei 1772 Grad Celsius liegt, konnte es erst im 19. Jahrhundert, als Wasserstoff zur Verfügung stand, geschmolzen werden. Reines metallisches Platin wird heutzutage fast nicht mehr abgebaut, außer Südafrika. Platin wird meistens in Kupfer- und Nickelbergwerken als Nebenprodukt abgebaut.
Ist Platin löslich?
Enthält Platin geringe Mengen an Eisen, so ist das Mineral leicht magnetisch. Platin ist in Königswasser löslich.
Welche Säure löst Platin?
Der Name Königswasser (lat. aqua regis oder aqua regia ‚königliches Wasser') leitet sich von der Fähigkeit dieser Mischung ab, die „königlichen“ Edelmetalle Gold und Platin zu lösen. Aus Gold entsteht dabei Tetrachlorogold(III)-säure, aus Platin Platin(IV)-chlorid aus der entstehenden Hexachloroplatinsäure.
Wie viel Platin ist in einer Brennstoffzelle?
Fünf Gramm Platin sind das Ziel
Bei Brennstoffzellen-Fahrzeugen handelt es sich letztlich auch um Elektroautos. Der benötigte Strom wird jedoch nicht in einer Batterie gespeichert, sondern an Bord während der Fahrt nach Bedarf erzeugt.
Wie sieht die Farbe Platin aus?
Die Farbe Platin wird deshalb als ein bestimmt definiertes, helles Grau dargestellt, heller als Silber und mit ganz leichtem Gelbstich.
Ist Platin magnetisch?
Im makrophysikalischen Bereich ist Platin ein sogenannter Paramagnet. Es lässt sich wie Stahl von Magneten anziehen, besitzt selbst jedoch keine magnetische Ordnung.
Was ist mehr wert Gold oder Platin?
Reines Platin ist marginal schwerer als feines Gold. ... Da Eheringe mit 950 Platin auf 95% Platin bestehen, haben Platinringe allgemein ein sehr hochwertiges Tragegefühl. Man spürt das Gewicht des Metalls, ohne dass es stört. Weißgoldringe sind leichter, denn sie bestehen nur zu 75% (18 Karat) oder 58% (14 Karat) Gold.
Was ist teuer Gold oder Platin?
Aktuell ist Platin etwa 30 Prozent teurer als Gold. ... Pro Jahr kommt 30-mal mehr neues Gold auf den Markt als Platin.