Wo sind die ovarien?
Gefragt von: Kunigunde Hesse | Letzte Aktualisierung: 7. Mai 2021sternezahl: 4.1/5 (48 sternebewertungen)
Die Ovarien (Eierstöcke) sind intraperitoneal gelegene flach-ovale paarige Organe, die zum inneren Genitale der Frau zählen. Ihre Aufgabe ist die Bereitstellung von Eizellen, die im Monatszyklus an die Eileiter weitergeleitet werden, sowie die Bildung verschiedener Sexualhormone.
Wo tastet man die Eierstöcke?
Die Eierstöcke befinden sich im kleinen Becken in der Nähe der Darmbeinarterien. Sie können mit zwei Fingern ertastet werden, wobei der eine Finger auf der Bauchwand und der andere in der Scheide der Frau tastet. Die benachbarten Organe sind der Wurmfortsatz, der Nerv des Lendengeflechtes und der Harnleiter.
Welche Hormone werden in den Ovarien gebildet?
In den Eierstöcken werden verschiedene Geschlechtshormone produziert: Die Granulosa-Zellen bilden Östrogene, der Gelbkörper bildet Gestagene, wie z. B. das Progesteron. Die Theka-Zellen produzieren die männlichen Geschlechtshormone Androstendion und Testosteron.
Wie werden die Eierstöcke versorgt?
Versorgung des Eierstocks
Das venöse Blut fließt über die Vena ovarica ab, ein Nebenabfluss existiert über die Venengeflechte (Plexus venosi) der Nachbarorgane. Die Nervenversorgung erfolgt über Fasern des vegetativen Nervensystems. Sie bilden an der Arteria ovarica ein Nervengeflecht, den Plexus ovaricus.
Was ist das Ovar?
Das Ovar (Eierstock) ist ein paarig angelegtes inneres Geschlechtsorgan der Frau. In ihm wächst pro Menstruationszyklus eine Eizelle (Oozyte) heran, die durch den Eisprung aus dem Ovar springt und dann im Eileiter befruchtet werden kann.
Ovar - Anatomie Eierstock
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Welche Funktion hat das Ovar?
Der Eierstock hat zwei Funktionen: die Produktion von Eizellen sowie die Produktion von weiblichen Geschlechtshormonen (Östrogene und Gestagene). Die Bildung von befruchtungsfähigen Eizellen in den Ovarien findet während der fertilen Phase der Frau statt, die etwa vom 13.
Was hat der Eileiter für eine Funktion?
Die Eileiter-Funktion besteht in dem Transport einer reifen Eizelle vom Eierstock zur Gebärmutter: Das Infundibulum des Eileiters legt sich – chemotaktisch gesteuert – über den Follikel und fängt die aus dem Eierstock austretende Eizelle (Eisprung) auf.
Wieso tut Eierstock weh?
Entzündungen an Eileitern und Eierstöcken: Heftige, akute Schmerzen im Unterbauch. Eine akute Eileiter- und Eierstockentzündung (Adnexitis) ist eine sehr ernste Erkrankung. Sie entwickelt sich häufig infolge einer aufsteigenden Infektion von der Scheide über die Gebärmutter.
Was passiert wenn man keine Eierstöcke mehr hat?
Bei der Entfernung beider Eierstöcke fällt nach der Operation die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone weg. Bei Frauen, die noch nicht in den Wechseljahren waren, treten unmittelbar nach der Operation Veränderungen und Beschwerden wie in den Wechseljahren auf.
Was ist wenn man nur einen Eierstock hat?
Muss nur einer der beiden Eierstöcke entfernt werden, dann wird das andere Ovar die Produktion der Hormone übernehmen, und für die betroffenen Frauen bedeutet das, sie haben keinerlei Symptome.
Welche Hormone werden vom Follikel in welchem Stadium produziert?
Die beiden Hormone, die für die Reifung der Eibläschen – und der befruchtungsfähigen Eizellen – im Eierstock notwendig sind, heißen LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (follikelstimulierendes Hormon). Die beiden Hormone werden jeweils in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) produziert und sind klassische Sexualhormone.
Was produzieren Theka Zellen?
Die Thekazellen exprimieren membranständige LH-Rezeptoren und weisen eine LH-abhängige Steroidsynthese auf. Sie produzieren Androstendion, das anschließend unter dem Einfluss von FSH in den Granulosazellen des Follikels durch Aromatasen zu Estradiol umgewandelt wird.
Wo wird das Östrogen produziert?
Östrogene – auch Estrogene, abgekürzt E – ist der Oberbegriff für die weiblichen Hormone wie Östron, Östradiol und Östriol. Sie werden im Eierstock, in der Plazenta sowie in der Nebennierenrinde gebildet. Auch beim Mann kommen Östrogene vor. Sie werden zum Beispiel im Hoden produziert.
Kann man die Eierstöcke von außen sehen?
Um die Eierstöcke im Ultraschallbild gut sehen zu können, führt die Ärztin oder der Arzt eine Ultraschallsonde in die Scheide ein (vaginaler Ultraschall).
Kann man eine Eierstockzyste ertasten?
Eierstockzysten sind auf einem Ultraschallbild erkennbar. Häufig werden sie zufällig entdeckt, zum Beispiel bei einem Eierstock-Ultraschall. Einige Zysten lassen sich auch ertasten.
Wann spürt man die Eierstöcke?
Ein Zwicken im Unterleib ist nicht immer ein Zeichen, dass die Periode ansteht. Ganz im Gegenteil: Der sogenannte Mittelschmerz tritt zur Zyklusmitte, ein bis zwei Tage vor dem Eisprung oder als Folge des Eisprungs auf.
Was ist das wenn der linke Eierstock weh tut?
Beim Auftreten akuter Schmerzen im linken Unterleib, ohne dass diese im Zusammenhang mit der Periode stehen, sollte differentialdiagnostisch an folgende gynäkologischen Erkrankungen gedacht werden: Kombinierte Eierstock- und Eileiterentzündung (Adnexitis)
Wo spürt man Eierstock Schmerzen?
Wenn eine Zyste am Eierstock platzt (rupturiert), spüren die Patientinnen meist nur ein leichtes Ziehen im Unterbauch, das dem Gefühl des Eisprungs ähnelt. Sehr selten können dabei aber auch Blutgefäße zerreißen, so dass es frei in den Bauchraum blutet.
Kann der Eierstock Schmerzen?
Wenn Zysten sehr groß werden, können sie Schmerzen verursachen. Platzt eine Zyste, kann eventuell ein plötzlicher Unterbauchschmerz auftreten. Ein plötzlicher Schmerz tritt auf, wenn sich ein Eierstock dreht und die Blutab- und zufuhr stranguliert wird (Stieldrehung), dies geht häufig mit Übelkeit und Erbrechen einher.