Warum betriebsversammlung?

Welches Recht hat der Arbeitgeber in Betriebsversammlungen?

Der Arbeitgeber ist nicht berechtigt, Betriebsversammlungen im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes abzuhalten. Allerdings kann er vom Betriebsrat verlangen, eine Betriebsversammlung einzuberufen und den von ihm vorgeschlagenen Beratungsgegenstand auf die Tagesordnung zu setzen (§ 43 Abs. 3 Satz 1 BetrVG).

Wer trägt die Kosten einer Betriebsversammlung?

Der Arbeitgeber. Er trägt die Kosten für die Durchführung der Betriebsversammlungen (§ 40 Abs.

Was versteht man unter einer Betriebsversammlung und Wann findet sie statt?

Unter einer Betriebsversammlung versteht man nach dem deutschen Betriebsverfassungsrecht eine Versammlung von Arbeitnehmern und Betriebsrat zum Zwecke der Information der Arbeitnehmer über die den Betrieb betreffenden Angelegenheiten.

Was versteht man unter einer Einigungsstelle?

Die Einigungsstelle ist eine innerbetriebliche Schlichtungsstelle. In mitbestimmungspflichtigen Angelegenheiten tritt sie zusammen, wenn sich Arbeitgeber und Betriebsrat nicht einigen können. Der Spruch der Einigungsstelle wirkt wie eine Betriebsvereinbarung.

Wie ist die Zusammensetzung der Betriebsversammlung geregelt?

(1) Die Betriebsversammlung besteht aus den Arbeitnehmern des Betriebs; sie wird von dem Vorsitzenden des Betriebsrats geleitet. ... Die Abteilungsversammlung wird von einem Mitglied des Betriebsrats geleitet, das möglichst einem beteiligten Betriebsteil als Arbeitnehmer angehört. Absatz 1 Satz 2 und 3 gilt entsprechend.

Wann muss ein Wirtschaftsausschuss gebildet werden?

In Unternehmen mit in der Regel mehr als 100 ständig beschäftigten Arbeitnehmern ist ein Wirtschaftsausschuss zu gründen (§ 106 Abs. 1 Betriebsverfassungsgesetz). Der Wirtschaftsausschuss wird für das ganze Unternehmen gegründet, unabhängig davon, wie viele Betriebe dem Unternehmen angehören.

Wann wird eine Einigungsstelle gebildet?

Die Einigungsstelle ist eine innerbetriebliche Schlichtungsstelle. Sie tritt zusammen, verhandelt und entscheidet, wenn Betriebsrat und Arbeitgeber sich nicht einigen können. Die wichtigsten Regelungen über die Einigungsstelle finden sich in § 76 und § 76a Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG).

Wie lange dauert eine Betriebsversammlung?

Im Allgemeinen dauern reguläre Versammlungen zwei bis vier Stunden. Das Gebot der vertrauensvollen Zusammenarbeit verpflichtet den Betriebsrat, die Tagesordnung so aufzustellen, dass die Versammlung in diesem zeitlichen Rahmen durchgeführt werden kann.

Ist eine dienstbesprechung Arbeitszeit?

Selbstverständlich ist eine Dienstbesprechung Arbeitszeit. Du bist da ja nicht zum Privatvergnügen sondern musst anwesend sein. Entweder ist diese Besprechung während der Arbeitszeit oder die Zeit wird als Überstunden gebucht und entweder ausgezahlt oder auf ein Zeitkonto gerechnet.

Was ist eine Betriebsversammlung und was ist eine Betriebsvereinbarung?

Eine Betriebsvereinbarung ist praktisch ein "Vertrag" zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat (im Namen der Arbeitnehmer) über bestimmte mitbestimmungspflichtige Themen, z.B. Gleitzeitrahmen, Mitarbeitergespräche und ganz vieles mehr. ... Die Betriebsversammlung ist eine "Veranstaltung" des Betriebsrats für die AN.

Wie oft müssen betriebsratssitzungen stattfinden?

Denn der Betriebsratsvorsitzende ist für die Einberufung von Betriebsratssitzungen zuständig. In der Regel sollte mindestens ein Mal pro Woche eine Betriebsratssitzung stattfinden.

Welche Rechte haben der Arbeitgeber und die Gewerkschaftsvertreter auf einer Betriebsversammlung?

§ 46 Abs. 1 Satz 1 BetrVG weist den Beauftragten von Gewerkschaften in der Betriebsversammlung beratende Funktion zu. ... Er hat die Verpflichtung zur vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat und die Vorgaben zur Wahrung der Friedenspflicht nach § 74 BetrVG zu beachten.

Wie bereitet man eine Betriebsversammlung vor?

Welche Themen für Betriebsversammlung?

Themen der Betriebsversammlung müssen gem. § 45 BetrVG einen konkreten Bezugspunkt zum Betrieb und der Belegschaft haben, ohne dass sie ausschließlich betriebsrelevante Inhalte haben müssen. Gewerkschaftliche Angelegenheiten können besprochen werden, soweit es keine Werbung für eine Gewerkschaft darstellt.