Warum fremdbezug?
Gefragt von: Laura Strauß-Brenner | Letzte Aktualisierung: 5. Juni 2021sternezahl: 5/5 (40 sternebewertungen)
Vorteile bei Fremdbezug: Verringerung der Fertigungstiefe; Abwälzen eines Teils des unternehmerischen Risikos auf den Lieferer; langfristige Optimierung der Kostenstruktur durch den Abbau von Fixkosten bzw.
Wann Eigenfertigung und Fremdbezug?
Bei Fremdfertigung fallen in der Regel nur variable Kosten an. Bei Eigenfertigung kommen die Fixkosten hinzu. ... Die Differenz zwischen beiden variablen Kostenbeträgen wird genutzt, um die fixen Kosten mit jedem Stück mehr zu decken (Fixkostendegression), bis diese komplett abgedeckt sind.
Was spricht für eine Eigenfertigung?
Eine Eigenfertigung bietet Schutz für Betriebsgeheimnisse und des firmeneigenen Know-hows. Selbstgefertigte Teile können flexibel in Produktionsprozesse angepasst werden. Durch die Produktion in eigenen Betriebsstätten werden Logistikkosten verringert, Kommunikationswege verkürzt und der Koordinationsaufwand reduziert.
Was versteht man unter Fremdbezug?
1. I.w.S.: Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen, die nicht im eigenen Unternehmen hergestellt werden (Eigenproduktion). ... I.e.S.: Bezug von Einzelteilen oder Produktion von anderen Unternehmen.
Wie berechnet man den Fremdbezug?
Die Entscheidung "Eigenfertigung oder Fremdbezug" kann auf der Grundlage eines Kostenvergleichs, bei dem die Größe der Produktmenge eine entscheidende Rolle spielt, getroffen werden. KFB = P * x . Es bedeuten: KFB Kosten bei Fremdbezug [EUR], P Einstandspreis des betreffenden Produkts [EUR/ME], x Bedarfsmenge [ME].
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Wie berechnet man Eigenfertigung und Fremdbezug?
Wenn x die produzierte (und abgesetzte) Menge bezeichnet, so sind die Kosten der Eigenfertigung durch 300 · x + 20.000 + 150.000 + 42.000 = 300 · x + 212.000 gegeben. Die Kosten des Fremdbezugs betragen 480 · x für eine Menge von x. Also ist die Gleichung: 300 · x + 212.000 = 480 · x.
Was spricht für Fremdbezug?
Vorteile bei Fremdbezug: Verringerung der Fertigungstiefe; Abwälzen eines Teils des unternehmerischen Risikos auf den Lieferer; langfristige Optimierung der Kostenstruktur durch den Abbau von Fixkosten bzw.
Was versteht man unter Eigenfertigung?
Eigenfertigung (oder Eigenproduktion) ist die Herstellung von Produkten mit eigenen Produktionsanlagen. Gegensatz ist die Fremdfertigung.
Was ist Eigenfertigung?
Herstellung aller Einzelteile, die in das Endprodukt eingehen sowie aller Artikel, die zum Verkaufsprogramm gehören, im eigenen Unternehmen.
Welche Faktoren können die Entscheidung des Make or Buy beeinflussen?
...
Mögliche Kriterien für eine Make-or-Buy-Entscheidung sind:
- Kosten.
- Zeit.
- Qualität.
- Ressourcenverfügbarkeit.
- Risiken.
Was zählt zu den variablen Kosten?
Variable Kosten sind beispielsweise Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die in ein Produkt eingehen, aber auch Fertigungslöhne oder Frachtkosten. Die vier häufigsten Kostenarten bei den variablen Kosten sind: Material, Waren, Provisionen und Fremdleistungen.
Was sind fixe Gesamtkosten?
Fixe Kosten sind der Teil der Gesamtkosten, der unabhängig von der Beschäftigungslage eine Unternehmens konstant und unveränderlich anfällt. ... Fixe Kosten sind unveränderliche Kosten, deren Höhe unabhängig vom Beschäftigungsgrad oder der Produktionsmenge ist.
Was sagt die kritische Menge aus?
Als kritisch wird hier dann exakt die Produktionsmenge bezeichnet, bei der die Gesamtkosten zweier Alternativen gleich groß sind. In der Break-even-Analyse verwendet man den Begriff der „kritischen Menge“ auch für den Fall, dass Umsatz und Kosten gleich hoch sind.
Wer trifft Make or Buy Entscheidung?
Wer trifft die Make-or-buy-Entscheidungen? Entscheidungen über langfristige Investitionen zum Zwecke der Eigenfertigung trifft die Geschäftsführung. Die für die Fertigung oder Dienstleistung zuständige Fachabteilung klärt, ob interne Ressourcen ausreichend zur Verfügung stehen und entscheidet über deren Nutzung.
Welche Schritte gibt es zur Make or Buy Entscheidung?
- Zielsetzung.
- Kostenanalyse.
- Liquidität.
- Image.
- Qualitätssicherung.
- Zeitfaktor.
- Lieferanten.
Welche Faktoren abgesehen von den Kosten sind bei der Entscheidung über den Fremdbezug noch einzubeziehen?
...
Übersicht der möglichen Einflussfaktoren bei einer Make-or-Buy-Analyse:
- Zielsetzung.
- Kosten.
- Know-How.
- Liquidität.
- Image.
- Qualität.
- Ressourcen.
- Risiken.
Welche Güter und Dienstleistungen werden häufig ausgelagert?
Welche Güter/Deinstleistungen werden oft ausgelagert. Distribution, Logistik, Facility Management, Beschaffung, IT-Dienstleistungen, Kantine. Im Rahmen der Supply Chain werden vor- und nachgelagerte (Reparatur, Instandhaltung) Aktivitäten ausgelagert.