Ist eine mitarbeiterversammlung pflicht?
Gefragt von: Maritta Stark | Letzte Aktualisierung: 2. August 2021sternezahl: 4.2/5 (37 sternebewertungen)
Der Arbeitgeber ist berechtigt, Mitarbeiterversammlungen einzuberufen und die Pflicht zur Teilnahme anzuordnen. Dies gilt unter anderem für die Wahrnehmung seiner Unterrichtungs- und Erörterungspflicht gegenüber den Arbeitnehmern. Die Mitarbeiter sind verpflichtet, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen.
Ist eine Mitarbeiterversammlung eine Pflichtveranstaltung?
Oft macht die Geschäftsleitung die Teilnahme auch zur Pflicht, das sollten Sie dann unbedingt in der Einladung erwähnen. Extratipp: Mitarbeiterversammlungen gelten als Arbeitszeit, da sie ja vom Arbeitgeber einberufen werden. Ihre Kollegen müssen also gegebenenfalls nicht ausstempeln.
Wer lädt zur mitarbeiterversammlung ein?
Die Mitarbeiterversammlung wird von der Geschäftsführung einberufen. Im Gegensatz zur Betriebsversammlung, die in der Regel vom Betriebs- oder Personalrat einberufen wird, gibt es keine strikten gesetzlichen Vorgaben. Eine Mitarbeiterversammlung ist nicht öffentlich.
Ist eine mitarbeiterversammlung Arbeitszeit?
Eine Mitarbeiterversammlung, die der Arbeitgeber veranstaltet und bei der eine betriebliche Pflicht zur Teilnahme besteht, unterliegt den Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes - ArbZG. ... Betriebsversammlungen nach § 43 BetrVG sind also als Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes zu bewerten.
Ist es Pflicht zur Betriebsversammlung zu gehen?
Pflicht zur Durchführung von Betriebsversammlungen
Einmal in jedem Kalendervierteljahr hat der Betriebsrat eine Betriebsversammlung einzuberufen, auf der er einen Tätigkeitsbericht zu erstatten muss. ... Die Einberufung ist für den Betriebsrat Pflicht.
Attestpflicht bei Krankheit: Wie verhalte ich mich richtig? | Betriebsrat Video
19 verwandte Fragen gefunden
Wann muss eine Betriebsversammlung einberufen werden?
Nach § 43 IV Betriebsverfassungsgesetz muss der Betriebsrat auf Antrag einer im Betrieb vertretenen Gewerkschaft innerhalb von zwei Wochen eine Betriebsversammlung einberufen, wenn im vergangenen Kalenderhalbjahr keine Betriebsversammlung oder Abteilungsversammlung stattgefunden hat.
Soll einmal pro Vierteljahr zur Erstattung des tätigkeitsberichtes durchgeführt werden?
(1) Der Betriebsrat hat einmal in jedem Kalendervierteljahr eine Betriebsversammlung einzuberufen und in ihr einen Tätigkeitsbericht zu erstatten. ... 2 Satz 1 vor, so hat der Betriebsrat in jedem Kalenderjahr zwei der in Satz 1 genannten Betriebsversammlungen als Abteilungsversammlungen durchzuführen.
Ist eine dienstbesprechung Arbeitszeit?
Selbstverständlich ist eine Dienstbesprechung Arbeitszeit. Du bist da ja nicht zum Privatvergnügen sondern musst anwesend sein. Entweder ist diese Besprechung während der Arbeitszeit oder die Zeit wird als Überstunden gebucht und entweder ausgezahlt oder auf ein Zeitkonto gerechnet.
Wie lange dauert Betriebsversammlung?
Im Allgemeinen dauern reguläre Versammlungen zwei bis vier Stunden. Das Gebot der vertrauensvollen Zusammenarbeit verpflichtet den Betriebsrat, die Tagesordnung so aufzustellen, dass die Versammlung in diesem zeitlichen Rahmen durchgeführt werden kann.
Wann wird ein Betriebsrat eingerichtet und welchen Zweck erfüllt er?
Im Einzelnen hat der Betriebsrat folgende Aufgaben zu erfüllen: Er muss darüber wachen, dass die geltenden Gesetze, Tarifverträge, Unfallverhütungsvorschriften, und Betriebsvereinbarungen zu Gunsten der Arbeitnehmer durchgeführt werden. ... Er fördert die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer im Betrieb.
Wer darf an betriebsräteversammlung teilnehmen?
Wer darf an der Betriebsräteversammlung teilnehmen? Die Betriebsräteversammlung besteht aus den Mitgliedern des Gesamtbetriebsrats und den Betriebsratsvorsitzenden und deren Stellvertreter der einzelnen Betriebsräte. Auch sind die weiteren Betriebsausschussmitglieder teilnahmeberechtigt.
Wen muss der Betriebsrat zur Betriebsversammlung einladen?
Aber das Gesetz verlangt, dass Sie den Termin für Ihre Betriebsversammlung Ihrem Arbeitgeber rechtzeitig bekanntgeben (§ 43 BetrVG). Sie als Betriebsratsgremium müssen Ihren Arbeitgeber zur Betriebsversammlung einladen und ihm die Tagesordnung übermitteln (§ 43 Abs. 2 Satz 1 BetrVG).
Welchen Zweck hat die Betriebsversammlung?
Laut Betriebsverfassungsgesetz dient die Betriebsversammlung der Aussprache und Information zwischen den betreffenden Parteien über alle Angegelegenheiten, die den Betrieb betreffen. Der Betriebsrat beschließt in einer ordnungsgemäßen Sitzung die Einberufung einer Betriebsversammlung.
Wann wird eine Einigungsstelle gebildet?
Die Einigungsstelle ist eine innerbetriebliche Schlichtungsstelle. Sie tritt zusammen, verhandelt und entscheidet, wenn Betriebsrat und Arbeitgeber sich nicht einigen können. Die wichtigsten Regelungen über die Einigungsstelle finden sich in § 76 und § 76a Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG).
Wie oft personalversammlung?
Der Personalrat hat einmal in jedem Kalenderhalbjahr eine (ordentliche) Personalversammlung abzuhalten und über seine Tätigkeiten zu berichten (§ 59 Abs. 1 BPersVG n.F.).
Ist eine dienstbesprechung Pflicht?
Laut Einladung ist die Teilnahme an Dienstbesprechung verpflichtend.
Was ist eine dienstbesprechung?
Unter Dienstbesprechung versteht man eine Besprechung des Schulleiters mit Lehrkräften und anderen Mitarbeitern der Schule.
Ist Teambesprechung Pflicht?
Ja, die Teilnahme an Teamsitzungen ist Pflicht, deshalb werden sie auch auf dem Dienstplan ausgwiesen und sind ein Dienst wie jeder andere auch. Ausnahmen: Urlaub, Nachtdienst (wenn es mittags stattfindet) und Arbeitsunfähigkeit. Auch diese Attest vom gelten nicht uneingeschränkt.
Welches Recht hat der Arbeitgeber auf Betriebsversammlungen?
Der Arbeitgeber ist nicht berechtigt, Betriebsversammlungen im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes abzuhalten. Allerdings kann er vom Betriebsrat verlangen, eine Betriebsversammlung einzuberufen und den von ihm vorgeschlagenen Beratungsgegenstand auf die Tagesordnung zu setzen (§ 43 Abs. 3 Satz 1 BetrVG).