Was ist eine winterdepression?
Gefragt von: Julia Moritz-Ulrich | Letzte Aktualisierung: 2. August 2021sternezahl: 4.9/5 (24 sternebewertungen)
Die Winterdepression ist eine saisonale Depression, die vor allem im Winter auftritt, wenn die Tage kürzer und dunkler werden. Betroffene sind niedergeschlagen, müde und haben Heißhunger auf Süßes.
Was kann man gegen eine Winterdepression machen?
Zur Behandlung der Winterdepression wird vor allem eine Lichttherapie eingesetzt. Starke Lichteinwirkung kann den Mangel an Lichtintensität in der dunklen Jahreszeit ausgleichen und die Melatoninausschüttung hemmen. Tatsächlich ist eine Lichttherapie sehr wirksam bei der Behandlung einer Winterdepression.
Wie entsteht eine Winterdepression?
Der Grund für die Entstehung einer Winterdepression liegt saisonal bedingt an dem Mangel an Tageslicht. Durch die vermehrte Dunkelheit denkt unser Gehirn, genauer genommen die Zirbeldrüse, dass es Nacht sei. Aus diesem Grund beginnt es in hoher Konzentration das Schlafhormon Melatonin auszuschütten.
Welche Vitamine bei Winterdepression?
Tipp 1 gegen Winterdepression - Vitamin D
Vitamin D ist natürlich der wichtigste Tipp, um aktiv gegen die Winterdepression vorzugehen.
Was versteht man unter einer saisonalen Depression?
Von saisonal bedingter Depression (auch Winterdepression genannt) wird gesprochen, wenn sich Symptome einer depressiven Episode ausschließlich und wiederholt zu einer bestimmten Jahreszeit, typischerweise im Herbst und Winter zeigen.
Expertengespräch zum Thema Winterdepression
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Warum macht Dunkelheit depressiv?
Die Hauptursache der Winterdepression ist Lichtmangel – er sorgt für einen ungleichen Hormonhaushalt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Stimmung mithilfe von künstlich erzeugtem Licht zu steigern. Das Licht beeinflusst, ob wir uns müde oder aktiv fühlen.
Was versteht man unter Depression?
Eine anhaltende gedrückte Stimmung, eine Hemmung von Antrieb und Denken, Interessenverlust sowie vielfältige körperliche Symptome, die von Schlaflosigkeit über Appetitstörungen bis hin zu Schmerzzuständen reichen, sind mögliche Anzeichen einer Depression.
Welche Vitamine in der dunklen Jahreszeit?
Als Teil einer ausgewogenen Ernährung ist daher eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D besonders in den dunklen Wintermonaten oftmals sinnvoll.
Welche Vitamine gegen schlechte Laune?
Auf B-Vitamine achten
Vitamin B6 ist am Aufbau von Botenstoffen wie Serotonin und Melatonin beteiligt. Ein Vitamin-B6-Mangel und Verstimmungen werden oft zusammen festgestellt. Man nimmt es über diverse Nahrungsmittel auf, zum Beispiel über Fleisch, Fisch und Kartoffeln sowie viele Sorten von Obst und Gemüse.
Wie erkenne ich eine Winterdepression?
- Erschöpfung, Energielosigkeit.
- Extreme Müdigkeit, vermehrtes Schlafbedürfnis bis hin zur Schlafsucht (Hypersomnie)
- Unausgeglichenheit.
- Gedrückte Stimmung, Freudlosigkeit.
- Gereiztheit.
- Vernachlässigung der eigenen Person und sozialer Kontakte.
- Konzentrationsstörungen.
Was kann man tun gegen die Herbstdepression?
- Licht. Erhöhen Sie die Lichtzufuhr. ...
- Sauna. Gerade die Finnen schwören auf Sauna. ...
- Sport. Idealerweise kombinieren Sie Sport und Tageslicht, indem Sie beispielsweise eine Stunde am Tag spazieren gehen. ...
- Kontakte. ...
- Präparate.
Wie lange dauert eine Herbstdepression?
Eine Depression kann Wochen und Monate anhalten. Ohne psychotherapeutische und/oder medizinische Behandlung dauert eine depressive Phase im Durchschnitt zwischen vier bis sechs Monate. Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine depressive Episode sogar länger als ein Jahr dauert.
Wie lange dauert herbstdepression?
Eine depressive Episode dauert im Durchschnitt zwischen einem halben und einem Jahr, bis sich die Stimmung spontan normalisiert. Als Konsequenz davon sollte eine antidepressive Behandlung, auch nach einer guten Besserung der Symptome, bis zu einem Jahr andauern.
Was kann ich gegen meine Antriebslosigkeit tun?
- Gönnen Sie sich ab und zu etwas Ruhe. ...
- Gehen Sie raus an die frische Luft! ...
- Planen Sie Dinge voraus, auf die Sie sich freuen! ...
- Setzen Sie Prioritäten! ...
- Gegen Stress helfen Ihnen Yoga, autogenes Training, Spaziergänge sowie leichter Sport.
Was tun bei SAD?
SAD lassen sich so zusammenfassen: Licht, Bewegung, Wärme und gesunde Ernährung. Vor allem Licht hat sich als sinnvoll bei der Bekämpfung der Winterdepression erwiesen. Dabei können auch spezielle Lichttherapielampen zum Einsatz kommen. Sie helfen Studien zufolge bei SAD, aber auch bei nicht-saisonaler Depressionen.
Was kann man gegen Schwangerschaftsdepressionen machen?
Eine Depression während und nach der Schwangerschaft ist meist gut zu behandeln. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Die gängigsten sind Psychotherapie und Medikamente (Antidepressiva). Expertinnen und Experten empfehlen eine Psychotherapie.
Welche Vitamine für den Herbst?
- Vitamin C – der Allrounder.
- Vitamin A – das Augenvitamin.
- Vitamin E – der Zellschutz.
- Vitamin B1 – der Nervenstärker.
- Vitamin D – das Sonnenvitamin.
- Die dunkle Jahreszeit und die Stimmung.
Welche Jahreszeit Vitamin D?
Deshalb ist es gut, dass von Frühjahr bis Herbst Vitamin D im Körper gebildet und dann für den Winter gespeichert werden kann. Die beste Zeit für die Bildung von Vitamin D ist von März bis Oktober, jeweils etwa zwischen 10 und 15 Uhr.
Warum leiden viele Menschen im Winter an Vitamin-D-Mangel?
Welche Auswirkungen hat ein Vitamin-D-Mangel? In den sonnenarmen Herbst- und Wintermonaten reichen die natürlichen Sonnenstrahlen nicht mehr aus, um unseren täglichen Vitamin-D-Bedarf zu decken.